Essen. Er ist unser Kapitän, der Philipp Lahm. Und er ist schon 30 Jahre alt. Aber er sieht immer noch aus wie ein kleiner Racker. Daran ändern auch die Bartstoppeln nicht viel. Über einen Weltklassefußballer, dem man immer glaubt, dass er Limo stets einem gepflegten Pils immer vorziehen würde.
Neulich hatte Hannes (8) eine Erleuchtung. „Guck mal! So sah Manuel Neuer als Kind aus“, rief er begeistert und meinte: Philipp Lahm.
Das ewige Kind. 30 Jahre ist er alt und sieht doch immer noch nach Cordlatzhose und Bommelmütze aus. Sollen doch die Mannschaftskollegen gelen, was die Tube hergibt, und Erwachsenensachen machen – Philipp bleibt Philipp, einer, dem man sofort glaubt, dass er Limo einem gepflegten Pils immer vorziehen würde. Ein kleiner Racker, ein Wirbelwind, der mit seinen Freunden allerhand ausheckt. Abends kommt er mit roten Wangen hundekaputt nach Hause, und seine Frau, die Claudia, stellt ihm dann ein Glas Milch hin und einen Keks, und dann erzählen sie sich, was sie so erlebt haben.
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Philipp hat oft einen aufregenden Tag, wenn er mit seinen Freunden mit dem Bus fährt oder mit dem Flugzeug fliegt und dann Fußball spielt. Er hat schon ganz viele Pokale gewonnen, nur der von der WM fehlt ihm noch. Beim Erzählen streicht er sich dann über diese komischen Stoppeln, die seit einiger Zeit in seinem Gesicht wachsen, und glättet seine buschigen Augenbrauen. Die erinnern ihn immer daran, dass er jetzt erwachsen ist – und zwei Jahre älter als der große Manuel.