Accra. Der Staatspräsident Ghanas, John Dramani Mahama, erwartet Großes von seiner Nationalmannschaft: Die Nationalmannschaft soll bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ein “bisschen sterben“ und den Titel mit nach Afrika bringen.

Mit einem flammenden Plädoyer und klaren Botschaften hat Ghanas Staatspräsident John Dramani Mahama den deutschen Gruppengegner auf die Fußball-WM in Brasilien eingeschworen. "Wir erwarten von Euch, dass Ihr ein bisschen für Euer Land sterbt. Wir erwarten und beten, dass Ghana zum ersten Mal in unserer Geschichte die Weltmeisterschaft holt", sagte der 55-Jährige bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Profis von Nationaltrainer James Kwesi Appiah in der Hauptstadt Accra in der Nacht zum Freitag.

"Wir respektieren unsere Gegner"

"Wir müssen daran glauben, dass dies möglich ist. Wir respektieren unsere Gegner, aber wir fürchten sie nicht", befand der Präsident. Das Team um den Schalker Kevin-Prince Boateng trifft in der Vorrunde neben Deutschland in Portugal auf einen weiteren Mitfavoriten. Auftaktgegner sind am 16. Juni die USA. "Wir respektieren das Ansehen der USA, von Portugal und Deutschland, aber lasst mich Euch versichern, dass sie unseren Ruf noch mehr achten", sagte Mahama.

Noch ohne Boateng und Milan-Star Michael Essien bereitet sich die Mannschaft seit Dienstag in Accra auf die WM vor, am Samstag geht's für eine Woche ins Trainingslager in die Niederlande. Nach dem Testspiel gegen die Niederlande am 31. Mai in Rotterdam muss Coach Appiah noch ein Trio aus seinem 26 Spieler umfassenden vorläufigen Aufgebot streichen. (dpa)