Wolfsburg. Die deutsche Nationalelf hat gegen Serbien 1:1 (0:1) gespielt. In der ersten Hälfte enttäuschte die Mannschaft die Fans in Wolfsburg.
Am Ende wurde es ja doch noch ein versöhnlicher Abend. Weil die deutsche Nationalmannschaft in der zweiten Hälfte wesentlich beherzter, engagierter auf dem Platz werkelte, die Zuschauer mitriss.
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So endete das Testspiel gegen Serbien 1:1 (0:1). Zur Halbzeit aber pfiffen die Fans.
„Als Spieler hat man das nie gerne“, meinte Marco Reus nach der Partie. „Aber die Fans haben es so gesehen. Da mussten wir eine Reaktion zeigen. Wir haben dann mit mehr Tempo gespielt.“ Auch Jonathan Tah haderte mit der Stimmung. „Es ist nicht sehr gewöhnlich, man wünscht sich das anders als Spieler.“ Allerdings: „Wir sind die, die auf dem Platz versuchen können, die Fans wieder dazu zu bringen, dass die Stimmung besser wird.“
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Immerhin gelang dies in der zweiten Hälfte. Leon Goretzka erzielte den Ausgleich, die Mannschaft von Trainer Joachim Löw erspielte sich einige Chancen. Doch Goretzka war auch die Stille in den ersten 45 Minuten aufgefallen. „Ich könnte jetzt meinen, aus Wolfsburg kennt man das, aber das wäre wahrscheinlich unfair“, erklärte er, lachte dabei. Dann wurde der Bayern-Profi aber ernster. „Bei Länderspielen ist es immer schwierig, weil es keine organisierten Fangruppen wie die Ultras gibt. Wenn man turbulent spielt, dann würden die Zuschauer auch mitkommen“, sagte Goretzka.
Nun tritt der DFB am Sonntag im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande an. Da soll die Leistung besser werden, meint jedenfalls Marco Reus. „Wir müssen da von der Körpersprache ein anderes Gesicht zeigen“, erklärte der Kapitän von Borussia Dortmund.
Leroy Sané gibt Entwarnung
Das sah auch Leroy Sané so. „Es muss allgemein noch ein bisschen mehr kommen“, erklärte er. Kurz vor dem Abpfiff war der Offensivspieler noch übel gefoult worden. Milan Pavkov trat ihn um, sah deswegen die Rote Karte. „Mit meinem Sprunggelenk ist alles okay. Es sah schlimmer aus, als es war“, sagte Sané.