Eppan. Marco Reus feierte beim 1:2 in Österreich sein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft. Der BVB-Profi befindet sich auf einem guten Weg.
David Alaba umarmte Marco Reus herzlich. "Alles Gute für die WM", sagte der Österreicher bei der Verabschiedung, "und bleib gesund!" Reus nickte nur kurz. Er weiß nur allzu gut, wie schnell so ein Traum platzen kann. Vor vier Jahren hatte sich der Dortmunder kurz vor dem Abflug zur WM nach Brasilien verletzt, 2016 war Reus vor der Europameisterschaft das gleiche Schicksal passiert. Nun soll es nach der EM 2012 endlich mit dem zweiten großen Turnier klappen.
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Der Dortmunder befindet sich auf einem guten Weg. Beim 1:2 (1:0) im Länderspiel in Österreich feierte der Mittelfeldspieler nach 795 Tagen sein Comeback im Dress der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Dortmunds Reus für Sané eingewechselt
"Das ist sehr positiv. Ich war lange nicht dabei und freue mich, das ganze Drumherum wieder zu erleben", sagte der 29-Jährige nach seinem 30. Einsatz (neun Tore). Reus war in der 67. Minute für den enttäuschenden Leroy Sané eingewechselt worden, setzte aber auch keine Akzente mehr.
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Dies soll sich bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) grundlegend ändern. "Ich hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich will eine wichtige Rolle spielen und bei den wichtigen Spielen dabei sein", sagte Reus nach seiner Rückkehr. Der BVB-Profi, den Verletzungen durch seine Karriere begleiten, ist aber weiter vorsichtig: "Für mich ist es wichtig, weiter hart zu trainieren und im Rhythmus zu bleiben."
Bundestrainer Löw hat große Erwartungen
Auch Bundestrainer Joachim Löw hofft in erster Linie "für uns und für ihn, dass er die nächste Woche durchsteht". Am kommenden Freitag steigt in Leverkusen gegen Saudi-Arabien die Generalprobe, am 12. Juni steht der Abflug nach Moskau an. Hoffentlich mit Reus - zumal Löw große Erwartungen an den schnellen Offensivspieler hat.
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Reus, der zuletzt am 29. März 2016 beim 4:1 gegen Italien ein Länderspiel bestritten hatte, sei ein "geschickter und intelligenter" Spieler, "der überraschend für den Gegner spielt und raffiniert im Torabschluss ist", lobte Löw im Trainingslager in Eppan/Südtirol: "Er ist ein Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Er ist eine Rakete." Die in Russland zünden soll. (sid)