Pleiten, Pech und Pannen in Bochums Defensive gegen 1860
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Bochum. Nun ist der VfL Bochum auch den Nimbus der Unbesiegbarkeit im eigenen Stadion los. In einem schwachen Bochumer Kollektiv leistete sich beim 0:3 gegen den TSV 1860 München vor allem die VfL-Abwehr einige richtig böse Patzer - Noten zwischen 4 und 5 für die blauweiße Defensive. Die Einzelkritik.
Andreas Luthe: Führte sich mit zwei Bällen ins Nichts ein - einmal mit dem Fuß, einmal per Abwurf. Glanzparade in der 18. Minute nach dem Kopfball von Vallori. Noch bessere Reaktion gegen Okotie kurz nach dem Wechsel (48.). Machtlos bei den Gegentoren zum 0:1 und 0:2. Zum Abschluss allerdings mit Katastrophen-Fehlpass zu Adlung, der sich direkt mit dem 0:3 bedankte (87.). Note: 4
Stefano Celozzi: Hatte seine rechte Abwehrseite anfangs ganz gut im Griff, machte in der Offensive zunächst allerdings nicht allzu viel los. Ließ sich nach kurz nach der Pause von Okotie austanzen, der danach Luthe zu einer Glanztat zwang (48.). Kurz darauf ohne Zugriff auf Adlung, der in Seelenruhe flanken konnte (50.). Note: 4
Malcolm Cacutalua: Nicht immer souverän im Aufbauspiel, nicht immer stabil im Luftkampf. Note: 4
Patrick Fabian: In der ersten Hälfte nur selten ernsthaft herausgefordert. Verschätzte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit bei der Flanke von Adlung in der 50. Minute, die Okotie allerdings auch nicht verwerten konnte. Verlor vor dem 0:1 und dem 0:2 die entscheidenden Zweikämpfe gegen den Doppel-Torschützen Okotie (61./74.) - bekam beim 0:1 zwar einen kleinen Schubser, den muss man allerdings nicht abpfeifen. Note: 5
Fabian Holthaus: Aufmerksam und engagiert zu Beginn. Hatte mit Abstand die meisten Ballkontakte aller Bochumer in der ersten Hälfte, traf aber nicht immer die richtigen Entscheidungen. Note: 4
Yusuke Tasaka: Dem Japaner merkt man wohl am deutlichsten an, dass die Leichtigkeit der ersten Wochen verloren gegangen ist. Großes Bemühen, wenig Ertrag. Ein paarmal auch zu verspielt. Engagierter, aber alles in allem glückloser Auftritt. Note: 4,5
Anthony Losilla (bis zur 67. Minute): Stark in der Luft, weitgehend unauffällig im Aufbauspiel. Hatte die Mitte zusammen mit Latza in der ersten Halbzeit defensiv im Griff. Leistete sich zu Beginn der zweiten Hälfte einige Wackler. Sehenswerter Seitfallzieher in der 84. Minute - allerdings zu zentral. Note: 4
Danny Latza (bis zur 56. Minute): Begann sehr auffällig - laufstark und ideenreich. Tauchte zwischen Minute 25 und 46 ein wenig ab. Wichtiges Tackling vor Rama in der 50. Minute. Ging kurz darauf im Tausch für Stanislav Sestak runter. Note: 3,5
VfL kassiert 0:3-Heimpleite
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Tobias Weis: Nicht immer mit gutem Timing im Zweikampf, nicht immer sauber im Passspiel. Forderte allerdings viele Bälle und war viel unterwegs. Feines Zuspiel auf Gregoritsch in der 37. Minute. Note: 4
Michael Gregoritsch (bis zur 67. Minute): Schicke Kopfballverlängerung auf Terodde, der danach frei vor Ortega auftauchte (14.). Schraubte seine Fehlerquote im Vergleich mit dem letzten Heimspiel gegen Darmstadt rapide runter. Ging nach der Einwechslung von Sestak auf die linke Mittelfeldseite und blieb dort bis zu seiner Auswechslung ohne nennenswerte Akzente. Note: 3
Simon Terodde: Hatte eine nette Idee, als er es in der 8. Minute aus 40 Metern mit dem Direktschuss versuchte - sein Ball geriet allerdings etwas zu kurz. Danach mit schwachem Abschluss bei der Hundertprozentigen in der 14. Minute. Danach ohne Zutrauen und mit vielen falschen Entscheidungen. Braucht dringend mal wieder ein ERfolgserlebnis. Note: 4,5
Stanislav Sestak (ab der 56. Minute): Kam für Latza. Rückte für Gregoritsch an die Seite von Terodde in der Sturmspitze. Hatte in den ersten zehn Minuten gute Aktionen mit Tempo, war allerdings um den passenden Abschluss verlegen. Tauchte danach wieder ab. Note: 4
Marco Terrazzino (ab der 67. Minute): Kam für Gregoritsch. Ohne Note.
Selim Gündüz (ab der 67. Minute): Kam für Tasaka. Ohne Note.
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