Dresden. Nach der 1:2-Niederlage in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Dynamo Dresden finden der Kapitän des VfL Bochum, Torwart Andreas Luthe, und auch Torjäger Simon Terodde selbstkritische Worte. Innenverteidiger Patrick Fabian kehrte am Mittwoch ins Training zurück.

Andreas Luthe hatte selbst nicht seinen besten Tag. Aber der Kapitän des VfL Bochum suchte nicht nach Ausreden. Weder der Schiedsrichter noch der teils schon feindselige Fanatismus im Stadion noch das Fehlen von drei Stammverteidigern dienten dem Torwart als Erklärung für dieses „bittere“ 1:2 in der zweiten Pokalrunde. Luthes Bilanz nach dem Aus in Dresden fiel ernüchternder aus. Der Kapitän sprach von einem „erwarteten, schweren Kampf“ und folgerte: „Unter dem Strich war das zu wenig von uns.“

Die Probleme des VfL offenbarten sich nicht nur in der Defensive, wobei die Arbeit gegen den Ball bekanntlich vorne beginnt. Etwa 20 Minuten funktionierte das frühe Attackieren ja auch. „Dann haben wir den Faden verloren“, sagte Stürmer Simon Terodde; um ab Minute 60, nach dem 1:1, „das Spiel komplett aus der Hand“ zu geben, so Terodde, nicht nur wegen seines Treffers einer der Besseren.

VfL Bochum entgehen 650.000 Euro

Der Ärger von Sportvorstand Christian Hochstätter über das Pokal-Aus in Dresden hat einen handfesten wirtschaftlichen Hintergrund: Der Einzug in die dritte Runde hätte dem VfL Bochum nämlich eine zusätzliche Einnahme von etwa 650 000 Euro (530 000 Euro garantiert vom DFB, der Rest erzielt durch den 40-Prozent-Anteil an den Zuschauereinnahmen) beschert - Geld, das der VfL gut gebrauchen könnte.

Und die dritte Runde hätte nicht einmal das Ende bedeuten müssen, angesichts der möglichen Gegner Arminia Bielefeld, Kickers Offenbach oder VfR Aalen, die sich allesamt gegen höherklassige Konkurrenz durchsetzten, wie eben auch Dynamo Dresden gegen die Bochumer.

Übrig bleiben nun für den VfL nach zwei Pokalrunden circa 600 000 Euro (garantiert vom DFB 350 000 Euro), wenn man den Bochumer Anteil an den Zuschauereinnahmen aus den Spielen gegen Stuttgart und in Dresden auf etwa 250 000 Euro beziffert. Weil man nur mit Runde eins (100000 Euro garantiert plus Zuschauer) kalkuliert hat, müsste unter dem Strich doch ein kleines Plus stehen.

Ohne Namen zu nennen, hatten der Torwart und der Stürmer offenbar Kollegen entdeckt, die von der gezeigten Leidenschaft der Dresdner doch zu weit entfernt waren. Die „spielerische Leichtigkeit“ jedenfalls, erklärte Luthe, habe man seit dem 0:5 in Heidenheim „verloren“. Und auf ohnehin „tiefem Boden“, zielte Trainer Peter Neururer in die gleiche Richtung, „muss man sich einstellen“.

Keine VfL-Impulse von Stanislav Sestak, Yusuke Tasaka und Tobias Weis

Von Stanislav Sestak gehen seit Wochen kaum Impulse aus, der Slowake lässt Dynamik vermissen. Auch Yusuke Tasaka, vor ein paar Wochen noch einer der Besten der hochgelobten Offensive, tauchte ab, wurde wieder nach 60 Minuten ausgewechselt. Dazu misslang das Startelf-Debüt von Tobias Weis im rechten Mittelfeld gründlich, über Weis’ und Stefano Celozzis Seite kam Dresden mit Macht. Der Ex-Hoffenheimer fiel durch viele leichte Ballverluste auf, allerdings nicht als einziger Bochumer.

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Dass in der Viererkette nicht alles passt, war ja absehbar. Heiko Butscher erwies sich als zu langsam und fehlerhaft, den besten Eindruck machte noch Torvorbereiter Fabian Holthaus. Auch wenn der Linksverteidiger nach dem 1:0 ein wenig zu stürmisch den Vorwärtsgang einlegte. Am Sonntag gegen 1860 München kehrt Patrick Fabian an die Seite von Malcolm Cacutalua zurück, der Führungsspieler trainierte gestern wieder mit. Dagegen ist mit Jan Simunek und Timo Perthel nicht zu rechnen.

Aufbauarbeit für den Gegner

Bei einer „Not-Defensive“ wäre es umso wichtiger gewesen, dass die durch keinen Ausfall geschwächte vordere Reihe Dynamo den Wind aus den Segeln nimmt. Mittelfeld und Angriff aber bauten Dresden bis kurz vor Schluss, als die eingewechselten Gregoritsch, Forssell und Terrazzino doch noch das 2:2 hätten retten können, eher auf mit Ballverlusten als Druck auszuüben. Andreas Luthe sprach folgerichtig von einem „schlechten Tag“ - und zwar in allen Bereichen.

Pleite für VfL Bochum

Beim Drittligisten Dynamo Dresden war für den VfL Bochum im Pokal Endstation. Trotz Führung durch Terodde mussten sich die Bochumer am Ende geschlagen mit 1:2 geschlagen geben.
Beim Drittligisten Dynamo Dresden war für den VfL Bochum im Pokal Endstation. Trotz Führung durch Terodde mussten sich die Bochumer am Ende geschlagen mit 1:2 geschlagen geben. © dpa
Beim Drittligisten Dynamo Dresden war für den VfL Bochum im Pokal Endstation. Trotz Führung durch Terodde mussten sich die Bochumer am Ende geschlagen mit 1:2 geschlagen geben.
Beim Drittligisten Dynamo Dresden war für den VfL Bochum im Pokal Endstation. Trotz Führung durch Terodde mussten sich die Bochumer am Ende geschlagen mit 1:2 geschlagen geben. © dpa
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Beim Drittligisten Dynamo Dresden war für den VfL Bochum im Pokal Endstation. Trotz Führung durch Terodde mussten sich die Bochumer am Ende geschlagen mit 1:2 geschlagen geben. © dpa
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