Bochum. Am Dienstag muss der VfL Bochum im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden antreten - eine nicht ganz einfache Aufgabe, an der schon der FC Schalke 04 scheiterte. Erschwerend kommt hinzu: Jan Simunek, Timo Perthel und Patrick Fabian können in Dresden nicht spielen, Malcolm Cacutalua ist nicht ganz gesund

Dass mit Jan Simunek und Timo Perthel zwei etablierte Abwehrspieler fehlen werden, wenn der VfL Bochum am Dienstag (20.30 Uhr/im Live-Ticker) versucht, die Dresdener Hürde zu nehmen und sich in die dritte Runde des DFB-Pokals zu schießen, wurde bereits kommuniziert. Dass aber mit Patrick Fabian auch der zweite Bochumer Stamm-Innenverteidiger ausfallen wird, ist neu und wahrlich keine gute Nachricht. Fabian ist von einem Virus gefällt worden, er hat die abermalige Reise nach Sachsen gar nicht erst angetreten.

Damit nicht genug, hat auch der junge Malcolm Cacutalua, der Simunek nach dessen Auswechselung in Leipzig sehr gut vertreten konnte, Magen-/Darmprobleme. Man kann nur hoffen, dass es ihn nicht allzu schlimm erwischt hat, denn Cacutalua und Heiko Butscher sind inzwischen die einzigen verbliebenen Innenverteidiger. Und sich in der U23 momentan Hilfe zumindest für die Reservebank zu holen, ist nicht möglich. Dazu reiche die Qualität der Kandidaten nicht aus, bekannte Peter Neururer ganz offen. Nicht ganz so schlimm, aber eben auch nicht gerade perfekt ist die Erkrankung von Schlussmann Michael Esser. „Bruno“ soll dennoch als Nummer zwei des VfL in Dresden dabei sein.

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Zumindest in Sachen Tobias Weis gibt es Positives zu berichten. Der Mittelfeld-Allrounder hatte noch wegen muskulärer Probleme auf die Fahrt nach Leipzig verzichten müssen, nun kommt er aber doch noch nach Sachsen - nur halt in eine andere Stadt. Und Peter Neururer spielt sogar mit dem Gedanken, Weis in die Startelf zu beordern, so wie er es bereits vor der Leipzig-Partie vorhatte. Zudem könnte Weis, wenn alle Stricke reißen, zentral defensiv vor der Abwehr spielen und damit Anthony Losilla ermöglichen in der Innenverteidigung auszuhelfen.

Neururer favorisiert Zahirovic als Abwehr-Notstopfen

Das ist nur eine Möglichkeit von mehreren, denn Neururer favorisiert als Notstopfen in der Abwehrzentrale eher Adnan Zahirovic als Losilla, möchte wohl auch so wenig wie möglich umbauen. Sollte allerdings noch etwas passieren im hinteren Bereich, dann „haben wir dort keine Alternativen mehr“, sagt der VfL-Trainer. Was ja auch im Hinblick auf das Wochenende wichtig sein kann. Am ehesten ist bis zum Sonntag wohl mit der Rückkehr von Patrick Fabian zu rechnen.

Doch zunächst gilt es alle Kräfte zu mobilisieren, um im Pokal auf Kurs zu bleiben. In Dresden, so schätzte Peter Neururer das Kräfteverhältnis ein, spiele am Dienstag ein „sehr gutes Zweitliga-Team gegen ein überragendes Drittliga-Team“.