Bochum. Mit dem ersten Heimsieg der Saison 2014/2015 könnte der VfL Bochum wieder an Ingolstadt, Kaiserslautern, Darmstadt und Leipzig vorbeiziehen und an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückkehren. Im einzigen NRW-Duell der Liga trifft der VfL auf Fortuna Düsseldorf.

Auf Ereignisse, die selten vorkommen, freut man sich ja immer ganz besonders. Deshalb verwundert es auch ganz und gar nicht, dass Peter Neururer und Oliver Reck sich in einem Punkt einig sind. Dieser West-Schlager zwischen dem VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf (Donnerstag, 20.15 Uhr, live in unserem Ticker), dieses einzige reine NRW-Duell der Zweiten Bundesliga – das ist etwas ganz Besonderes. Eben, weil es in dieser Saison eine Rarität ist.

20 000er-Marke bereits am Mittwochabend fast geknackt

„Wir“, sagt VfL-Coach Neururer und hofft im gleichen Atemzug auf ein dementsprechend gut gefülltes Stadion, „sind fußballerisch in Vorleistung getreten. Wir sind euphorisiert, nehmen die Begeisterung mit. Und wir brauchen jetzt den zwölften Mann.“ Tatsächlich steuerte der Kartenvorverkauf des VfL am Mittwochabend auch schon steil auf die 20 000er-Marke zu.

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Ein sehr gutes Zeichen.

Das gleichwohl nicht einmal überrascht, denn auch das Publikum dürfte sich – wie Neururer – schlicht „unglaublich freuen“ auf das Top-Spiel und wissen, „dass die Tabellensituation doch schöner gar nicht sein könnte“. Noch schöner würde sie wohl nur mit einem Heimsieg, dem dann ersten der noch ungeschlagenen Bochumer in dieser Saison. Neururer: „Die Leistungen in den ersten drei Heimspielen waren ja nicht enttäuschend, ganz im Gegenteil, die waren ordentlich bis gut. Nur die Punkte waren eben nicht entsprechend.“

Sieg kann großen Schub bedeuten

Sollten sich die Bochumer diesmal für eine gute Leistung auch belohnen, wäre der Weg in der Tabelle jedenfalls vorgezeichnet: Ganz nach oben würde es wieder gehen für den VfL Bochum, das ist nach den Ergebnissen der gestrigen Zweitliga-Partien klar. Zwar zogen der neue Spitzenreiter RB Leipzig (3:1 gegen den Karlsruher SC), der SV Darmstadt (4:0 gegen Frankfurt) und der 1. FC Kaiserslautern (1:0 gegen Union Berlin) am VfL vorbei. Mit einem Sieg aber könnte der VfL allen drei Kontrahenten inklusive dem Tabellenvierten FC Ingolstadt die lange Nase zeigen.

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VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter versuchte zwar nochmals, zu hohem Anspruchsdenken vorzubeugen und betonte, dass man „nicht vergessen“ dürfe, wo der VfL angesichts der letzten, schwierigen Jahre herkomme. Doch auch die Verantwortlichen werden wissen: Sieben oder gar neun Punkte aus der Englischen Woche würden diesem Saisonstart eine neue Eigendynamik verpassen. Einen echten Schub.

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