Bochum. . Am Freitag erwartet der Fairplay-Preis-Gewinner TuS Querenburg die Profis des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Mit dabei sein werden auch die jüngsten Bochumer Neuzugänge Mikael Forssell und Tobias Weis. Die Verpflichtungen der vergangenen Tage sollen den internen Wettbewerb beim VfL verschärfen.
Peter Neururer hatte gute Laune, die Vertreter des Bochumer Fußballkreises sowie des TuS Querenburg freute es. „Wir sind endlich mal der Favorit“, sagte der VfL-Trainer angesichts einer Armada von so perfekt wie liebevoll belegten Mett- und Käsebrötchen schmunzelnd und erntete damit einen Lacherfolg. Am Freitag (18 Uhr, Westerholtstraße) wird der TuS Qerenburg seine Ernte einfahren und die Belohnung für außerordentliche Fairness erhalten; dann, das versprach Neururer dem Gewinner des Sparkassen Fairplay-Preises, wird der Zweitliga-Spitzenreiter „alle zur Verfügung stehenden Profis präsentieren, auch Mikael Forssell und Tobias Weis“.
Das konnte Peter Neururer leichten Herzens versprechen, denn die Tinte unter den Verträgen war bereits getrocknet. Tobias Weis wird per Leihvertrag bis zum Ende der Saison für den VfL spielen. Den Vollzug zu melden ist wichtig, denn kürzlich war der Hoffenheimer sich offenbar bereits mit Lechia Gdansk einig, es fehlten lediglich die Unterschrift sowie die „obligatorische medizinische Untersuchung“, wie der Mäzen der Kölner Viktoria, Multimillionär und Multifunktionär Franz-Josef Wernze öffentlich anmerkte. Dennoch kam die Verbindung mit dem polnischen Erstligisten schlussendlich nicht zustande.
TuS Querenburg freut sich auf den VfL
In Bochum ist dagegen alles glatt gegangen, auch die andere Personalie hat sich, wie gewünscht, entwickelt. Florian Jungwirth hat den Auflösungsvertrag unterschrieben und sich - vorerst bis zum Saisonende - dem Zweitliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 angeschlossen. Dort wird er, so Darmstadts Trainer Dirk Schuster, die Mannschaft „in der Breite und in der Spitze verstärken“. Was Punkt Nummer zwei angeht, glaubt man indes nun in Bochum mit Weis einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Alle drei Verpflichtungen der letzten Tage, Weis, Forssell und Cacutalua, sollen den Innendruck (Neururer: „Das hoffe ich doch“), also den internen Wettbewerb, verschärfen und damit insgesamt für mehr Qualität und konstante Aufmerksamkeit sorgen.
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Konkret bedroht von den jüngsten Transfers ist die Stellung von Onur Bulut und Heiko Butscher, aber auch Adnan Zahirovic könnte es demnächst erwischen. Wenn Tobias Weis als Option für die rechte Außenbahn und die zentrale Position vor der Abwehr gilt, wäre ja auch noch Platz für einen zusätzlichen Angreifer (Forssell) im 18er-Aufgebot. Cacutalua konkurriert indes vorerst allein mit Butscher als dritter Innenverteidiger.
Damit haben die Querenburger nichts am Hut. Sie freuen sich einfach auf den Freitag. „Das hat noch keiner von uns erlebt“, sagte der Vorsitzende Marian Kellermann. Was nichts heißen muss: Kellermann ist erst 21.