Duisburg. Die Müdigkeit der Spieler war zwar nicht zu übersehen, doch auch das vierte Testspiel überstand der VfL Bochum ohne Gegentor. Beim Oberligisten VfB Homberg gewann der Zweitligist mit 5:0. Neuzugang Stefano Celozzi war in der ersten Halbzeit bereits für seinen neuen Klub am Ball.

Kaum hatte man Einigkeit erzielt, da gab er schon eine Kostprobe seines Könnens ab und musste Meter machen auf der rechten Abwehrseite. Stefano Celozzi (25), siebte und wohl in diesem Sommer auch letzte auswärtige Neuerwerbung des VfL Bochum, gehörte im vierten Vorbereitungsspiel zum Bochumer Team, das beim Duisburger Oberligisten VfB Homberg nach zähem Beginn mit 5:0 (1:0) gewann. Womit die Bochumer ihre Testspielbilanz auf 44:0-Tore schraubten.

Celozzi, dessen Vertrag von Eintracht Frankfurt in diesem Sommer nicht verlängert worden war, band sich bis 2016 an den VfL Bochum und wird von Sportvorstand Christian Hochstätter aufgrund seiner Vergangenheit unter dem Stichwort „qualitativer Zugewinn“ geführt. Der Außenverteidiger, der - ähnlich wie Timo Perthel - auch die offensivere Position bekleiden kann, dürfte sich nun vorrangig um die rechte Seite kümmern. Sollte der VfL nämlich keine Einigung mit Nachwuchsmann Lukas Klostermann erzielen, stünde der Zweitligist auf der rechten Seite ohne Celozzi ziemlich blank da.

Homberg hält lange gut dagegen

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Von Michael Eckardt / DerWesten-Redaktion

Der VfB Homberg leistete lange Zeit beherzt Widerstand. So gewehrt gegen den VfL hatte sich zuvor keine der Amateurmannschaften, die sich dem Zweitligisten als Sparringspartner zur Verfügung gestellt hatten. Neuling Celozzi merkte man zunächst noch an, dass die Sicherheit fehlte, gesucht - und auch gefunden - wurde der Rechtsverteidiger, über dessen Seite viel lief, gleichwohl. Doch allen Bochumern fehlte es an Genauigkeit und Konzentration, um zu Toren zu kommen. Lediglich Michael Gregoritsch setzte einmal seine beeindruckende Stärke in der Luft ein - Stanislav Sestak hatte ihm den Ball exakt serviert. So könnte es auch in der Liga laufen, denn es ist gut möglich, dass die VfL-Formation der ersten Halbzeit, verändert vielleicht auf drei oder vier Positionen, die künftige Startelf sein wird.

Jedenfalls hatte es das Ensemble der zweiten Halbzeit deutlich leichter, vor das Tor des weiterhin tapfer verteidigenden Oberligisten zu kommen. Zunächst erhöhte Yusuke Tasaka, Danny Latza war gefoult worden, auf 2:0, dann war Strafraumwühler Laurynas Kulikas zweimal innerhalb von zwei Minuten an der Reihe. Da verloren die Homberger dann doch etwas den Kopf. Den Schlusspunkt setzte Marco Terrazzino mit einem sehenswerten 22-Meter-Hammer.

• VfB Homberg - VfL Bochum 0:5 (0:1)

VfL Bochum: Esser - Celozzi (46. Bulut), Simunek (46. Klostermann), Fabian, Perthel (46. Holthaus) - Jungwirth (46. Zahirovic), Losilla (46. Latza), Gulden (46. Terrazzino) - Sestak (46. Gündüz), Terodde (46. Kulikas), Gregoritsch (46. Tasaka)