Bochum. 100 Jahre alt wird der VfB Langendreerholz in diesem Jahr, Grund genug für den VfL Bochum, dem Klub seine Aufwartung zu machen. Am Samstag tritt der Zweitligist mit allen sechs neuen Spielern an der Hörder Straße an, einen Tag später reist der VfL nach Ostwestfalen.
Erster Aufgalopp der neu formierten und sicher noch nicht vollständigen Mannschaft des VfL Bochum: Am heutigen Samstag (14 Uhr) kreuzt das Team beim Jubilar VfB Langendreerholz an der Hörder Straße auf und präsentiert dort alle sechs Neuzugänge. Dass darüber hinaus personell noch etwas getan werden muss, liegt allerdings auf der Hand, denn Trainer Peter Neururer kann nicht einmal im allerersten Testspiel beim Kreisliga-Team komplett durchwechseln - obwohl mit Selim Gündüz, Julian Stock und Laurynas Kulikas drei Akteure aus der Bochumer U23 mit von der Partie sein werden.
In den kommenden Wochen dürfte der VfL seinen Kader noch etwas auffüllen, spätestens wenn der Endlostransfer von Matthias Ostrzolek (Augsburg) zum HSV endlich abgeschlossen sein wird, rollt ja auch in Bochum wieder der Rubel. Rund 400000 Euro hat der VfL in dieser Angelgenheit zu erwarten. Geld, das investiert werden soll, investiert werden muss.
Die Neuen - Jan Simunek, Michael Gregoritsch, Marco Terrazzino, Anthony Losilla, Timo Perthel und Simon Terodde - bekommt man jedenfalls auch jetzt schon zu Gesicht, am Samstag beim VfB Langendreerholz treten sie geballt auf - alle gemeinsam in der ersten Halbzeit. Komplettiert wird die Startelf durch Andreas Luthe, Patrick Fabian, Onur Bulut, der als eine denkbare Alternative zu Lukas Klostermann auf der rechten Abwehrseite ausprobiert wird, Piotr Cwielong und Henrik Gulden.
Luthe und Perthel sollen durchspielen
Kapitän Luthe bleibt, wie Perthel, auch nach dem Seitenwechsel auf dem Platz, ansonsten spielen im zweiten Durchgang Klostermann, Zahirovic, Butscher, Stock, Jungwirth, Latza, Tasaka, Gündüz und Kulikas. Der VfL-Trainer will die Belastung möglichst gleichmäßig verteilen und allen dabei ausreichend Spielanteile verschaffen
Auch interessant
Peter Neururer will allerdings auf die Ergebnisse der Testspiele, am Sonntag ist die Kreisauswahl Höxter in Beverunge (15 Uhr) der Sparringspartner, „keine Rücksicht nehmen“. Die Partie in Langendreer ist die achte Trainingseinheit seit dem vergangenen Montag, nicht einbezogen die Besuche im Kraftraum. Auch bevor heute der Ball in Bewegung gesetzt wird, werden die Bochumer Profis noch in diesem Raum ihre reine Freude verspüren.
Ähnliche Qualen brauchen die Amateurkicker des VfB Langendreerholz nicht zu befürchten. Bei ihnen, so Trainer Carsten Eversberg, sei die „Vorfreude“ auf die Begegnung mit den Profis „riesengroß“. Auch für Eversberg selbst, der ja nun über genügend Erfahrung im Bochumer Ballgeschehen verfügt, ist es das „erste Mal“, dass er als Trainer auf der Bank sitzt, wenn der Gegner eine Zweitliga-Mannschaft ist.