Bochum. Mit Slawo Freier wurde ein Stück VfL-Geschichte beim Bochumer 1:0 gegen den KSC verabschiedet. Einst schaffte er es als erster Spieler aus der Bochumer Jugend in die Nationalelf. Nun freut er sich auf familiäre Stadionbesuche und einen guten Nachfolger auf der rechten VfL-Seite. Ein Kurz-Interview.
Slawo Freier, was geht Ihnen durch den Kopf nach Ihrem letzten Spiel?
Slawo Freier: Es ist natürlich sehr schön, dass wir heute gewonnen haben. Die ganze Stimmung war super. So ist es schöner, sich zu verabschieden. Ich bedanke mich beim VfL Bochum für die schönen, schönen Jahre, wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, dass sie wieder in die erste Liga kommen.
Aber Sie werden hier nicht ganz aus der Welt sein?
Freier: Nein, natürlich nicht. Allein schon wegen meiner Kinder. Die wollen immer hier ins Stadion, sie sind schon daran gewöhnt. Ich werde immer wieder hier vorbeikommen, den VfL unterstützen. Und beschimpfen vielleicht. (lacht)
Sie durften heute mal wieder auf der rechten Mittelfeld-Seite ran, also auf der Position, auf der Sie groß geworden sind. Durften Sie sich das auf den letzten Tag aussuchen?
Freier: Nein, nein. Dadurch, dass Tasaka nicht da war, hat mir der Trainer schon Anfang der Woche gesagt, dass ich vorne spiele und Lukas (Klostermann; Anm. d. Red) hinter mir auf seiner Position. Das war, glaube ich, ziemlich gut. Es hat mich auch für den Lukas gefreut. Man sieht, dass er von Spiel zu Spiel besser wird. Das ist die Zukunft beim VfL Bochum.
Gibt's heute noch einen Ausstand?
Freier: Heute gibt's noch nichts Großes. Am Donnerstag wollen Malte (Marcel Maltritz; Anm. d. Red.) und ich noch mal ein Essen ausgeben für die ganze Geschäftsstelle und die Mannschaft. Heute werde ich mir aber natürlich ein paar Bierchen gönnen. (lacht)