Bochum. Vor dem Anpfiff gegen Aue tauchten 60 bis 80 junge Fans des VfL Bochum vor dem Mannschaftshotel auf. Sportvorstand Christian Hochstätter kommentierte den Fan-Auftritt zurückhaltend: „Sie wollten ihren Unmut mitteilen. Die Mannschaft hat sich das angehört, mehr möchte ich dazu nicht sagen.“
Man merkte ihm an, dass er eigentlich etwas anderes sagen wollte. Aber dann verordnete sich Peter Neururer Schweigen. „So etwas kommentiere ich grundsätzlich nicht“, sagte der Trainer des VfL Bochum, als in der Pressekonferenz die Sprache auf den Vormittag kam. Ein paar Stunden vor dem Anpfiff der Partie gegen Aue waren nämlich etwa 60 bis 80 junge VfL-Fans vor dem Mannschaftshotel aufgetaucht und hatten das verschärfte Gespräch mit den Spielern gesucht.
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Diese Art der „Motivationshilfe“ konnte man auch durchaus als Drohkulisse verstehen, besonders die jungen Kicker schienen entsprechend beeindruckt zu sein von dem energischen Auftritt der Anhänger. Aber auch der eine oder andere etwas abgeklärtere Akteur war seltsam berührt. „Wenn man ruhig und sachlich diskutiert, ist das okay“, sagte Richard Sukuta-Pasu, der Torschütze des Tages, fügte dann jedoch hinzu: „Allerdings habe ich so etwas auch noch nicht erlebt“.
VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter reagiert zurückhaltend
Erinnerungen wurden wach. Als Heiko Herrlich - noch zu Erstligazeiten - Trainer in Bochum war, tauchte eine Fanabordnung schon einmal beim Abschlusstraining auf und irritierte mit ihrer Vehemenz die Spieler, allen voran den heutigen Fürther Mergim Mavraj.
Wie man mit dem Verhalten dieser Gruppe in der Zukunft umzugehen gedenkt, wurde nicht ganz klar. An Wiederholungen ist sicher niemand interessiert. Vorerst hat man zurückhaltend reagiert. Sportvorstand Christian Hochstätter: „Sie wollten ihren Unmut mitteilen. Die Mannschaft hat sich das angehört, mehr möchte ich dazu nicht sagen.“
VfL Bochum siegt gegen Aue