Bochum. Die Situation ist ernst, das glaubt nicht nur Christoph Dabrowski nach der 0:3-Niederlage des VfL Bochum in Hoffenheim. Die Stimmen zum Spiel.
Marcel Koller: Der Sieg der Hoffenheimer ist absolut verdient. Sie waren 90 Minuten überlegen, wir hatten keine Chance und kein Durchsetzungsvermögen. Außerdem waren wir zu offen und haben die Tore praktisch selbst gemacht. Beim 0:2 waren wir zu weit weg vom Gegner, dem 0:3 ging ein unnötiger Freistoß voraus. Wir müssen nun alles daran setzen, gegen Mainz die Punkte zu holen, um Selbstbewusstsein zu tanken und dann auswärts anders aufzutreten.
Thomas Ernst: Man hat schon gesehen, dass unsere Spieler wollten, aber heute hatten wir den einen oder anderen Totalausfall. Einige hatten einfach zu viel mit sich selbst zu tun, um gegen einen derart starken Gegner bestehen zu können. Bei aller berechtigten Kritik, wenn Mannschaften wie Leverkusen oder Hoffenheim solche Tage erwischen, sind sie von uns kaum zu schlagen. Als Endspiel betrachte ich die Partie gegen Mainz aber nicht.
Ralf Rangnick: Unsere Dominanz war kein Zufall, sondern Ergebnis der großen Laufbereitschaft. Wir haben wenig zugelassen und gut gespielt, wenn Bochum den Ball hatte. Das war heute ein erster Schritt und eine Annäherung an das, was wir können. Trotzdem ist das noch Luft nach oben.
Christoph Dabrowski: Die Situation ist ernst, man darf sie nicht unterschätzen. Wir müssen so schnell wie möglich dagegen arbeiten. Hoffenheim hat uns das Leben sehr schwer gemacht und uns nicht zum Spiel kommen lassen.
Philipp Bönig: Das ist eine sehr bittere Niederlage, die wir intensiv aufarbeiten und analysieren müssen. Ich bin sehr enttäuscht. Unsere eigenen Fehler haben es Hoffenheim relativ leicht gemacht, zu den Toren zu kommen. Wir bringen uns selbst in die Bredouille, dass wir jetzt wieder ein Heimspiel gewinnen müssen.
Philipp Heerwagen: Das ist im Moment ein Qualitätsunterschied. Andere Mannschaften denken schneller als wir. Jetzt müssen wir alle Kräfte bündeln und zu Hause die Basis legen für unsere Ziele.
Marc Pfertzel: Wir haben heute fast keine Chance gehabt, ein Tor zu erzielen, weil wir die ganze Zeit den Ball nicht gehabt haben. Deshalb war es total verdient, dass wir verloren haben. Dsa war heute auch kein Tag für mich. Der Trainer hat Recht gehabt, dass er mich in der Halbzeit rausgeholt hat.
Stanislav Sestak: Ich habe selbst nicht gut gespielt, deshalb kann ich nicht sagen, dass ich zu wenig Unterstützung bekommen habe. Die Situation ist wieder ganz anders, wenn wir gegen Mainz gewinnen.
Paul Freier: Dieses Spiel ist schwer in Worte zu fassen. Wir sind momentan nicht in der Lage, auswärts ein Spiel zu gewinnen. Wir nehmen uns immer vor, auswärts etwas zu holen, sind aber nicht in das Spiel reingekommen.
Mirkan Aydin: Es ist toll, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat, aber mein erstes Spiel in der Bundesliga hätte ich mir ganz anders vorgestellt.