VfL Bochum muss in Paderborn sein Auswärtsgesicht zeigen
•
Lesezeit: 3 Minuten
Bochum. Nach dem 0:0 gegen Düsseldorf hofft der VfL Bochum, beim derzeit starken SC Paderborn wieder sein „Auswärtsgesicht“ zu zeigen - und zu gewinnen. Lukas Sinkiewicz ist wieder im Mannschaftstraining. Kapitän und Torhüter Andreas Luthe zieht nach dem Match gegen die Fortuna ein Fazit.
Dabei brachte Andreas Luthe, der Torwart und Kapitän, die wichtigste Erkenntnis so auf den Punkt: „Das war der bisher wichtigste Spieltag, wir hatten die Chance, uns von unten abzusetzen.“ Daraus wurde nichts.
Der Vorsprung auf den Vorletzten Bielefeld, der am Montag den Ex-Fortunen Norbert Meier als neuen Trainer für den überraschend entmachteten Stefan Krämer präsentierte, und den Drittletzten Dresden beträgt nun zwar fünf Punkte. Doch Bochum ist trotz der vier Zähler aus den drei Spielen des neuen Jahres von Rang elf auf 15 abgerutscht.
„Auswärts“, blieb Luthe nur der Blick in die Ferne, „tun wir uns im Moment leichter. Wir wollen auch in Paderborn gewinnen.“ Wie verrückt, wie eng diese Liga ist, was allerdings vor allem an der spielerischen Schwäche fast aller Teams liegt, zeigt ja, was bei einem Erfolg am Freitag möglich ist. Verliert etwa Sandhausen gegen München 1860, zieht der VfL am SVS vorbei. Sandhausen ist derzeit: Achter!
Der SC Paderborn ist seit sieben Spielen unbesiegt
Mit dem „Auswärtsgesicht“ fahre man nun nach Paderborn, sagte auch Neururer. Zu jener Mannschaft, die seit sieben Spielen unbesiegt ist (fünf Erfolge). Dabei fehlen gerade in der Offensive die Alternativen.
Richard Sukuta-Pasu rennt zwar immer noch viel, hat aber von seiner Form des Vorjahres erstaunlich viel verloren. Von der einstigen Ballbehauptung und Ballsicherheit ist nicht viel zu sehen, geblieben ist nur die Abschluss-Schwäche.
Da auch bei Mirkan Aydin wieder wenig glückliche Momente zu beobachten waren, Alternativen rar (Sven Kreyer) bis nicht vorhanden sind und der Spielaufbau technisch arg zu wünschen übrig lässt, müssen die Hoffnungen fast zwangsläufig auf Standards ruhen. Gegen den FSV Frankfurt (1:2) und bei St. Pauli (1:0) traf der VfL ja nach Ecken, gegen Düsseldorf indes brachten zig Eck- und Freistöße keine Gefahr.
Lukas Sinkiewicz kehrt in die Mannschaft zurück
Ein Umstand, der auch dem überwiegend zufriedenen Trainer ein Dorn im Auge war. Keinen Vorwurf machte er seinen Spielern, wenn „Bälle verspringen“ oder partout „nicht reingehen“ wollen: „Das ist auch eine Qualitätsfrage“, so Neururer vielsagend. Aber die Standards - die Flanken von Felix Bastians, Yusuke Tasaka und Co. flogen zu weit, zu hoch, zu unpräzise durch die Luft - hatten „mit unserer Qualität“, die man im Training oder bei vorherigen Spielen gezeigt habe, „nichts zu tun“.
Personell dürfte sich indes wenig ändern. Lukas Sinkiewicz, seit Samstag wieder im Mannschaftstraining, könnte in den Kader zurückkehren. Das Comeback von Slawo Freier (Knieprellung) ist weiter ungewiss. Felix Bastians wurde gestern wegen einer Schürfwunde am Knie nur geschont, er steigt heute wieder ein.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.