Bochum. Der Einsatz von Yusuke Tasaka gegen den FSV Frankfurt ist noch fraglich, aber der Rest ist fit. Genauer: „Die Mannschaft brennt“, sagt Bochums Trainer Peter Neururer vor dem Liga-Start 2014 am Freitag.
Es soll stürmisch werden am Freitag. Sagt der Wetterdienst. Und sagt letztlich auch Peter Neururer, der Trainer des VfL Bochum, vor dem lange erwarteteten ersten Zweitliga-Spiel des Jahres gegen den FSV Frankfurt (18.30 Uhr, live bei uns im Ticker). „Die Mannschaft brennt“, versichert Neururer und verspricht ein Team, das um den Sieg kämpfen und rennen will. Nicht mehr - nicht weniger.
Offensiver als bei einem Großteil der Hinrunden-Spiele wolle man auftreten, früher attackieren, das war ein Kernthema der rund fünfwöchigen Vorbereitung. Allerdings betonte Neururer, dass man „die „Ordnung so lange wie möglich halten“ wolle, sprich: nicht mit einem fatalen Hurra-Stil ins offene Messer laufen will gegen Frankfurter, die mit schnellen Außen wie Matthew Leckie daherkommen, beim 0:1 des VfL im Hinspiel einer der Aktivposten des FSV.
„Wir haben lange auf dieses Spiel hingearbeitet“, sagt Lukas Sinkiewicz, als Typ seit jeher einer der Führungsspieler, der diesen Anspruch ja nun auch auf dem Platz wieder gerecht werden will: „Der Start ist enorm wichtig, auch für die Stimmung“, sagt er. Frankfurt, mit zwei Punkten Rückstand nur knapp hinter dem Tabellenelften aus Bochum platziert, sei ein schwerer Gegner. Aber, so der 28-Jährige: „Wir wollen uns gerade zu Hause festigen, die Punkte hier behalten.“ Drei Punkte, versteht sich.
Acquistapace würde wohl für Tasaka reinrücken
Wahrscheinlich wird Sinkiewicz dabei an der Seite von Danny Latza spielen, auch wenn er selbst sich bedeckt hält. Körperlich, gesundheitlich jedenfalls sei „alles in Ordnung“, doch letztlich sehe man erst in einem Pflichtspiel, wie gut man wirklich drauf sei, sagt der Routinier. Im Training am Mittwoch lief es nicht so optimal für die A-Elf, die gegen den FSV Frankfurt spielen könnte. Wie berichtet also mit „Sinke“ und Latza (und ohne Jungwirth), mit Ilsö, Sukuta-Pasu, Cwielong. Gestern spielte Jonas Acquistapace hinten links, Felix Bastians übernahm die linke Offensivflanke von Yusuke Tasaka. Der Japaner wurde „prophylaktisch“, so Neururer, noch rausgenommen. Er hatte sich am Montag im Training eine leichte Knöchelverletzung am Sprunggelenk zugezogen. Da der Bandappart stabil ist, könnte er aber am Donnerstag wieder einsteigen - und Freitag auch spielen. Acquistapace würde dann auf der Bank Platz nehmen.
Dass bereits über 10 000 Karten verkauft sind, wertet der VfL als ein gutes Zeichen. Kann man so sehen, denn beim letzten Heimspiel gegen den kleinen Frankfurter Klub kamen nur 8700. Es war ein übles 1:3.
Allerdings gingen 1500 Tickets zum Vorzugspreis an Schüler: An 22 Schulen wurde die Aktion mit Karten für 10 Euro (Sitzplatz) bzw. 5 Euro (Stehplatz) angenommen.
- VEREIN MUSS 25000 EURO STRAFE Z AHLEN
Erneut muss der VfL das Fehlverhalten einiger Fans teuer bezahlen. 25000 Euro muss der Klub berappen, so das Urteil des DFB-Sportgerichts über drei Fälle.
Im Spiel gegen Köln wurde im Bochumer Fanblock ein Kanonenschlag gezündet. In Bielefeld wurde massiv Pyrotechnik im Gäste-Block gezündet. Und beim Heimspiel gegen 1860 München wurden mehrere Feuerzeuge und Münzen aus dem VfL-Fanblock in Richtung der jubelnden 1860-Spieler geworfen.