Bochum. Obwohl Richard Sukuta-Pasu gegen den TSV 1860 München ohne Torerfolg blieb, wusste der bullige Stürmer erneut zu überzeugen. Der ehemalige Kaiserslauterner war an allen gefährlichen Aktionen der Neururer-Elf beteiligt.
Wäre am Sonntag ein Preis für Fleiß ausgelobt worden, Richard Sukuta-Pasu hätte eine Trophäe mehr. Der Stürmer war bei der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen 1860 München, obwohl er ohne Torerfolg blieb, Bochums Bester.
Die Münchener Verteidiger Guillermo Vallori und Christopher Schindler bekamen den bulligen Stürmer kaum in den Griff. Umso ärgerlicher, dass die Bochumer nach drei Siegen in Folge gegen die Löwen ohne Punkte blieben.
Der 23-Jährige ackerte wie immer unermüdlich und hatte erneut eine beeindruckende Zweikampfbilanz. Wenn der gebürtige Wuppertaler seinen Körper zwischen Ball und Gegner stellt, ist er kaum zu verteidigen. Mit einem Flugkopfball scheiterte er in der 26. Minute knapp, nach einer Stunde legte er den Ball für Yusuke Tasaka auf, dann zwei Minuten vor dem Abpfiff für den eingewechselten Piotr Cwielong.
Und sogar als Flankengeber sorgte Sukuta-Pasu für Gefahr, als er nach gut einer Stunde den eingewechselten Mirkan Aydin in Szene setzte, der den Ball aber über das Tor köpfte. Wenn Bochum gefährlich wurde, dann war Sukuta-Pasu beteiligt.
Es dauerte bis zum 11. Spieltag, bis Sukuta-Pasu erstmals traf
Die Ostkurve spendete ihm immer wieder Szenenapplaus, honorierte seinen Einsatz. Das sah vor ein paar Wochen noch ganz anders aus, als ganz Bochum die Minuten ohne Torerfolg zählte. Bis zum 11. Spieltag dauerte es, bis Sukuta-Pasu in Aue erstmals traf.
Bochum unterliegt 1860
Es folgten zwei weitere Treffer beim Sieg in Cottbus und beim Heimspielerfolg gegen den 1. FC Köln. Die Fans wissen ihren „Richie“ jetzt zu schätzen – und das nicht nur mangels Alternativen. Denn Mirkan Aydin läuft seiner Form seit Wochen hinterher, hat nach seinen Einwechslungen kaum Bindung ans Bochumer Spiel.
Ein Glück, dass Sukuta-Pasu vor dem schweren Auswärtsspiel in Karlsruhe nicht die fünfte Gelbe Karte sah, denn mit Paul Freier und Florian Jungwirth sind am Freitag bereits zwei Stammspieler gelbgesperrt. Sukuta-Pasu erklärte nach der Niederlage gegen 1860 München: „Wir haben gut gespielt, alles investiert, aber die Bälle wollten einfach nicht ins Tor. Wir wollen es gegen Karlsruhe besser machen.“ Dann mal los.