Bochum. Die Woche ist gut gelaufen für den VfL Bochum - und hat gezeigt, dass das Festhalten an einem Trainer auch nach einer Niederlagen-Serie zum Erfolg führen kann. Ein Kommentar
Die Woche ist gut gelaufen für den VfL Bochum - und das war auch bitter nötig. Vor dem Bonus-Hit gegen Köln hat sich die Lage entspannt, Trainer und Team können nun ohne die ganz große Absturz-Angst im Nacken den Aufstiegsfavoriten empfangen. Und die Spieler können ohne das Gefühl antreten, bei einer Niederlage einen Trainerwechsel heraufzubeschwören, der als möglicher Tabellenletzter wohl unausweichlich gewesen wäre.
Mit dem 0:0 gegen Kaiserslautern und dem 1:0 in Cottbus hat sich die Mannschaft - Spieler und Trainerteam - , hat sich der Verein zunächst einmal befreit von größten Sorgen und Handlungszwängen. Das Team hat bewiesen, dass es gewillt ist, mit Neururer als Boss die Wende zu schaffen: Spielerisch blieb vieles mau, die Nervosität war oft greifbar, ein wenig Glück war auch im Spiel. Aber der Einsatz stimmte, die Ordnung war besser als in den Wochen zuvor.
Neururer hat bewiesen, dass er nach einer Krise, nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge, nicht nur verbal die Ruhe behalten kann, sondern die Spieler mit seinen Vorgaben erreicht. Ein Trainerwechsel, das hat sich einmal mehr gezeigt, ist eben oft nicht entscheidend für eine Wende.
Kurzfristig hinkt der VfL seinen Ansprüchen hinterher
Diese ist eingeleitet, am Ziel freilich ist der VfL ja noch lange nicht: Mittel- und langfristig hat man sich eine Art Zweijahres-Plan aufgelegt, da steht man naturgemäß noch am Anfang, für eine Bewertung ist es zu früh. Aber auch kurzfristig hinkt der VfL weiterhin seinen Ansprüchen hinterher: Bis zur Winterpause sollte man in einer Liga, in der es enorm eng zugeht, in der tatsächlich (fast) jeder jeden schlagen kann, die Abstiegsregion wenigstens ein paar Punkte hinter sich gelassen haben.
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