Bochum. Ken Ilsö erzielte beim irren 4:2 gegen den SC Paderborn seinen ersten Treffer für den VfL Bochum. Der Däne belebte das Offensivspiel und lieferte noch die Vorlage zum Endstand durch Marcel Maltritz. Auch Danny Latza und Mirkan Aydin überzeugten. Die Bochumer in der Einzelkritik.
Noten von 2 bis 4,5: So bewerten wir die Leistungen der Bochumer Spieler gegen den SC Paderborn.
Andreas Luthe: Sowohl bei ten Voordes perfekt geschossenem Elfmeter, als auch beim 0:2 durch Bertels aus kurzer Distanz ohne den Hauch einer Chance. Flanken stellten ihn vor keine Probleme. Note: 3
Slawo Freier: Rückte häufig mit nach vorne, ohne zunächst im Angriffsspiel präsent zu sein. Bei Kontern oft zu weit vom Mann weg – was somit die defensiven Kollegen zu doppelter Arbeit zwang. Nach der Pause wesentlich besser und effektiver. Note: 3,5
Marcel Maltritz: Musste bei Freiers Ausflügen auch die rechte VfL-Hinterseite abdecken und agierte defensiv ordentlich. Setzte einen Kopfball in der 36. Minute an den Pfosten – doch eine Abseitsposition lag vor. Genauer zielte „Magic Malte“ in der 84. Minute, als der Verteidiger per Kopf das 4:2 erzielte. Note: 2,5
Patrick Fabian: Hielt das Abwehrzentrum stabil, doch hatte das Pech, dass Schiedsrichter Dietz in der 43. Minute Elfmeter gegen ihn und den VfL pfiff. Fabian hatte das Knie zwar leicht berührt, ein Foul lag jedoch nicht vor. Der Innenverteidiger ließ sich von dieser Fehlentscheidung nicht beirren und erzielte in der 71. Minute den wichtigen Ausgleichstreffer. Note: 2,5
Jonas Acquistapace: Hielt seine Seite lange dicht, auch wenn sich immer wieder kleinere Fehler beim 24-Jährigen einschlichen. Traute sich in Durchgang zwei offensiv etwas mehr, auch wenn seine Kerntätigkeit die Defensivarbeit war. Note: 3
Florian Jungwirth: Mit seinen Kommandos der Lautsprecher im VfL-Mittelfeld. Agierte etwas statischer als Nebenmann Latza. Musste einige Fouls von Wemmer einstecken. Kaum Fehler. Note: 3
Yusuke Tasaka: Anfangs noch mit Ideen, aber vor allem in den Duellen ohne Durchsetzungskraft. Kam wie ausgewechselt aus der Kabine und lieferte die Vorlage zum 1:2-Anschlusstreffer durch Aydin. Note: 4
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Danny Latza (bis zur 66. Minute): Sehr präsent, überall zu finden. Mit Maßflanke auf Aydin in der 12. Minute. Bester Bochumer im ersten Durchgang und bis zu seiner Auswechslung der Akteur mit den meisten Ballkontakten auf dem Platz. Note: 2
Piotr Cwielong (bis zur 66. Minute): Blieb genauso wie Teamkollege Tasaka, mit dem er ständig die Seiten wechselte, oft ohne Wirkung. Schaffte es nicht, die Bindung zwischen Mittelfeld und Sturm aufzustellen – was eigentlich seine Aufgabe war. Blieb bis auf eine Freistoßchance (51.) blass. Note: 4,5
Mirkan Aydin: Ließ sich oft zurückfallen und war Bochums Schaltstelle im Offensivspiel. Hatte die besten Möglichkeiten auf Seiten der Hausherren (u.a. 12., 52.) und setzte sich direkt nach Wiederanpfiff stark im Zweikampf gegen Hünemeyer durch und zimmerte das Leder mit einer wunderschönen Abnahme in die Maschen. Stand allerdings beim 0:2 zu weit von Bertels entfernt, der das Tor erzielte. Note: 2
Bochum dreht irres Spiel
Richard Sukuta-Pasu (bis zur 46. Minute): Gewann mit Abstand die meisten Zweikämpfe auf Seiten der Hausherren in Hälfte eins. Das dürfte also nicht der Grund gewesen sein, warum Peter Neururer den Neuzugang zum Ende der Pause in der Kabine ließ. Sukuta-Pasu konnte wieder einmal zu wenig Torraumszenen erschaffen – sein Torekonto bleibt bei null Treffern stehen. Note: 4
Ken Ilsö (ab der 46. Minute): Kam für Sukuta-Pasu nach Wiederanpfiff und sollte die kreativen Elemente im Offensivspiel erzeugen. Der Neuzugang belebte nicht nur den Spielfluss nach vorne, sondern erzielte seinen ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber, der heute drei Punkte Wert war und legte obendrein auch noch das Tor zum 4:2 auf. Hat sich einen Startplatz für die kommende Aufgabe mehr als verdient. Note: 2
Adnan Zahirovic (bis zur 66. Minute): Kam für Latza. Ohne Note.
Sven Kreyer (bis zur 66. Minute): Ersetzte Cwielong und zeigte sich passsicher im VfL-Kombinationsspiel. Ohne Note.