Bahlingen/Bochum. Die Mannschaft des VfL Bochum wirkt konzentriert, engagiert und hungrig. Auf allen Positionen gibt es ernsthafte Alternativen, die Altersstruktur ist gesund für ein Team mit Ambitionen. Ein Kommentar zum erfolgreichen Bochumer Saisonstart.
Kein Zweifel: Diese Saison lässt sich besser an für den VfL Bochum als in den vergangenen vier Jahren. Bei Union Berlin setzte das neu formierte Team ein großes Zeichen, gegen Dresden spielte man 60 Minuten gut und im Pokal ganz im Stile eines Favoriten: ohne Glanz, aber souverän. Man soll den Tag nicht vor dem Abend, die Saison nicht vor dem Ende loben. Aber wenn nicht alle Eindrücke täuschen, wirkt die Mannschaft so konzentriert, engagiert und hungrig, dass man an eine gute Spielzeit glauben darf.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich das Team gefunden hat im neuen 4-3-3-System mit neuen Typen; auch wenn es natürlich noch viel zu verbessern gibt; auch wenn sich Einzelne - wie Tasaka, Tiffert oder Aydin - deutlich steigern müssen. Die Mischung, die Christian Hochstätter und Peter Neururer fast zum Nulltarif zusammengestellt haben, ist es, die optimistisch stimmt.
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Es gibt auf nahezu allen Positionen ernsthafte Alternativen, anders als in den Vorjahren, zumal Ilsö und Zahirovic ja erst noch dazustoßen. Und die Altersstruktur mit Jungen und Erfahrenen, vor allem aber mit wesentlich mehr Spielern Mitte 20, darf man als gesund bezeichnen für eine Fußballmannschaft mit Ambitionen. Anders als im Vorjahr.
Radikaler und nötiger Umbruch beim VfL
Rückschläge wird es nach diesem so radikalen wie nötigen Umbruch, der sich im nächsten Jahr so nicht wiederholen soll, sicher geben. Doch es gibt eine Perspektive, die ein, zwei, drei Niederlagen überstehen kann.
Endlich wieder.