Bochum. VfL-Trainer Peter Neururer setzt beim DFB-Pokalspiel des VfL Bochum beim Fünftligisten Bahlinger SC auf die gleiche Startelf wie zuletzt gegen Dynamo Dresden. Auch an System und Ausrichtung soll sich nichts ändern. Mit dabei war zuletzt auch der 18-jährige Fabian Holthaus.
Knapp 4000 Einwohner zählt die Gemeinde Bahlingen am Kaiserstuhl. Gut 4000 Zuschauer werden im dann ausverkauften Stadion des, mit Verlaub, Dorfklubs bei Freiburg erwartet am Samstag, wenn der Zweitligist VfL Bochum beim Fünftligisten Bahlinger SC vorspielt (15.30 Uhr, live bei uns im Ticker). In der ersten Runde des DFB-Pokals zieht es den VfL aufs Land, und Neururer lässt natürlich keinen Zweifel daran, wer dieses Spiel frühzeitig entscheiden muss: „Ohne überheblich zu sein, ist es für uns eine Pflichtaufgabe, die Spaß machen soll. Die zweite Runde muss erreicht werden.“
Nur ein Punkt für Bochum
5000 Zuschauer fasst das Stadion des BSC eigentlich, aus Sicherheitsgründen dürfen aber nur 4000 rein. 500 Bochumer werden unter ihnen sein, mehr geht nicht - von einer Anreise ohne Ticket sollen Bochums Anhänger absehen, erklärte VfL--Sprecher Christian Schönhals gestern. Für die über 450 km weit gereisten Fans hat der Bahlinger SC, im Vorjahr Tabellensechster der Oberliga Baden-Württemberg, gemäß der DFB-Sicherheits-Anforderungen einen separaten Gästeblock eingerichtet, insgesamt hat man 30.000 Euro in die Infrastruktur investiert.
DFP-Pokal kommt für die VfL-Neulinge Ilsö und Zahirovic zu früh
Finanziell hat sich das schon jetzt gerechnet, gut 100.000 Euro nimmt der Klub ja ein mit der ersten Runde. Die knappe Viertelmillion, die es für die zweite Runde garantiert gibt aus der Zentralvermarktung des DFB, soll indes nach Bochum fließen, wo man bekanntlich auch jeden Cent benötigt, wenn auch auf anderem Niveau. Neururer verzichtet nicht nur deshalb auf Experimente: Auch beim Bahlinger SC, der erst eine Woche später in die Saison startet, setzt er auf seine derzeit stärkste Mannschaft.
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Wenn nichts mehr passiert, beginnt die gleiche Elf wie beim ordentlichen 1:1 gegen Dynamo Dresden am Montag. Auch an System und Ausrichtung (4-3-3) ändert sich nichts. „Das Spiel wird vorher entschieden“, spricht Neururer die Mentalität der Profis an. Und ist sich sicher, dass „meine Mannschaft die richtige Einstellung zeigen wird“.
Eine Änderung wird es im Kader im Offensivbereich geben: Für Smail Morabit darf Joel Reinholz heute in den ICE steigen, Abfahrt ist nach dem Training gegen 12.30 Uhr. „Er hat gut gearbeitet“, lobt Neururer den 19-Jährigen aus dem eigenen Nachwuchs.
Noch (viel) zu früh indes kommt die Partie für die jüngsten Zugänge. Angreifer Ken Ilsö und Defensivallrounder Adnan Zahirovic „brauchen noch etwas Zeit, um der Mannschaft helfen zu können“, so der Trainer. Die Werte beim Laktat-Test seien zwar, wie im Schnitt beim gesamten Team, gut, aber „zwei, drei Wochen“ benötigten sie wohl noch, um das Niveau der Kollegen zu erreichen. Mit Sonderschichten sollen sie das „so schnell wie möglich“ schaffen.
