Bochum. Im Gezerre um Leon Goretzka ist beim VfL Bochum der Zugang von Smail Morabit fast ein wenig untergegangen. Der 24-jährige Offensivspieler kommt vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt und hat sich für die 2. Bundesliga erst einmal bescheidene Ziele gesetzt.
Seine potenziellen Kollegen im Offensivzentrum, Nika Gelashvili und Kevin Scheidhauer, hat Smail Morabit (24), Neuzugang vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt, nicht mehr kennenlernen können. Denn die Transfers zu Qarabag Agdam (Aserbaidschan) beziehungsweise VfL Wolfsburg (ein Jahr vor Beendigung des Leihvertrages) sind nun auch von offizieller Seite bestätigt worden. Nach der ersten Trainingseinheit mit Ball stand Morabit der für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Angesichts des Transfergezerres um Leon Goretzka ist Ihre Verpflichtung in den letzten Tagen, Wochen und Monaten beinahe etwas untergegangen. Macht Ihnen das etwas aus?
Smail Morabit: Nein, ich gucke nicht darauf. Ich muss jetzt an mich denken, will mir einen Platz in dieser Mannschaft erkämpfen. Ich muss jetzt Gas geben.
Was sind Ihre Ziele beim VfL Bochum? Wollen Sie gleich Stammspieler werden?
Morabit: Nein. Ich will gesund bleiben. Das ist das Wichtigste.
Wenn man von der Dritten in die Zweite Liga wechselt, muss man sich doch aber irgendwelche Ziele setzen, fernab davon, „nur“ gesund bleiben zu wollen.
Morabit: Klar will man immer höher spielen. Ich will jetzt erst mal gucken, wie das hier ist, an der Zweiten Liga kosten. Und klar, wenn das geht, ich bin ja jetzt mindestens drei Jahre hier, auch in die Bundesliga aufsteigen.
Wie haben Sie die besorgniserregende Entwicklung des VfL Bochum an den letzten Zweitliga-Spieltagen verfolgt?
Morabit: Das war genau die gleiche Situation wie in Erfurt. Da haben beide Mannschaften gegen den Abstieg gekämpft und es am Ende dann geschafft. Klar habe ich mit dem VfL gezittert und bin jetzt auch froh, dass wir in der Zweiten Liga geblieben sind. Und das ist auch gut so, wenn man sieht, was hier vom Stadion und der Infrastruktur her geht.
Es heißt, Sie sind offensiv vielseitig einsetzbar. Haben Sie dennoch eine Lieblingsposition?
Morabit: Ja, am liebsten spiele ich als hängende Spitze.