München. Am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum Wiedergutmachung für die 0:2-Blamage gegen Regensburg betrieben. Das Team von Trainer Karsten Neitzel siegte bei 1860 München mit 1:0 (1:0) - trotz falschem Platzverweis und dank einem starken Keeper Luthe.
Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat sich den ersten Sieg nach der Winterpause erkämpft. Zum Auftakt des 22. Spieltags gewann der VfL trotz einer frühen Roten Karte bei 1860 München 1:0 (1:0). Im Mittelpunkt der Partie stand allerdings Schiedsrichter Markus Wingenbach (Altendiez) mit zwei Fehlentscheidungen in der Anfangsphase.
Bochum verteidigte den Vorsprung in Halbzeit zwei mit großer Leidenschaft
Erst übersah Wingenbach, dass Kevin Scheidhauer (10.) das Tor des Tages mit der Hand erzielte, sechs Minuten später stellte er den falschen Spieler vom Platz. Bochums Marcel Maltritz hatte als letzter Mann Ex-Nationalstürmer Benjamin Lauth gehalten, "Rot" wegen der Notbremse sah allerdings Holmar Eyjolfsson. Der Isländer stand erstmals nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Dresden (3:0) in die Startelf.
Die Gäste aus dem Ruhrgebiet verteidigten vor 14.100 Zuschauern leidenschaftlich den Vorsprung und feierten damit den zweiten Sieg über die Löwen nach dem 3:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Mit 24 Punkten setzte sich der VfL von den Abstiegsplätzen ab. 1860 München (30) kann die Bundesliga-Rückkehr langsam abhaken.
VfL-Torhüter Luthe ragte in München mit grandioser Leistung heraus
In der zweiten Halbzeit drückten die Gastgeber Bochum in die eigene Hälfte, scheiterten jedoch immer wieder an Torhüter Andreas Luthe. Der Kapitän reagierte in der 70. Minute bei einer Doppelchance glänzend gegen Dominik Stahl und einen Fallrückzieher des Kanadiers Rob Friend.
Mit seinen Paraden ragte Luthe aus der kampfstarken Bochumer Elf heraus, bei 1860 überzeugten trotz fehlender Durchschlagskraft Daniel Halfar und der eingewechselte Marin Tomasov. (sid)
