Bochum. Nach dem 4:0-Triumph in der 2. Liga wartet auf den VfL Bochum am Mittwoch die nächste Herausforderung. Im Achtelfinale des DFB-Pokal trifft die Elf von Trainer Karsten Neitzel auf 1860 München. Mehr als 16.000 Karten wurden bereits verkauft.
Keine 24 Stunden nach dem 4:0-Triumph gegen den SC Paderborn richten sich beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum bereits alle Blicke auf die bevorstehende DFB-Pokal-Partie. Am Mittwochabend trifft das Team von Trainer Karsten Neitzel vor heimischer Kulisse auf 1860 München.
"Diese Partie ist wesentlich wichtiger für uns als das 4:0 gegen Paderborn", sagte Neitzel auf der abschließenden Pressekonferenz mit einem Lachen im Gesicht. Vor der Zweitligapartie gegen Paderborn hatte er sich noch nicht darauf festlegen wollen, welches Spiel für den VfL von größerer Bedeutung ist. Offensichtlich ist in Bochum eine lang vermisste Leichtigkeit zurückgekehrt. Es wird wieder gelacht. Von Herzen.
VfL-Trainer Karsten Neitzel hofft auf einen Heimvorteil
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Doch nicht nur in der Liga gibt es für den Revier-Klub derzeit allen Grund zur Freude. Auch im DFB-Pokal versprechen die Vorzeichen ein spannendes Fußballfest. Mehr als 16.000 Karten hat der VfL bereits verkauft. Zudem stehen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Für Karsten Neitzel gibt es keinen klaren Favoriten: "Die Chancen schätze ich auf 51:49 zu unsere Gunsten ein. Und das nur weil wir den Heimvorteil haben.“
Ein Weiterkommen wäre für den Revierklub vor allem aus finanzieller Perspektive attraktiv. Nach Informationen von VfL-Sportvorstand Jens Todt würde der VfL im Falle eines Viertelfinaleinzugs 922.000 Euro einnehmen - zuzüglich Zuschauereinnahmen. "Das bringt uns zwar kein Spielraum für Neuverpflichtungen, ist aber dennoch enorm wichtig für uns", sagt Todt und stellt klar: "Dennoch würde uns ein Aus nicht vor finanzielle Probleme stellen. Die Saison ist ohne diese Einnahmen durchkalkuliert."
Personell gesehen steht der Mission Viertelfinale nichts im Weg. Alle Spieler aus der Erfolgself gegen Paderborn stehen Karsten Neitzel gegen 1860 München zur Verfügung. Lediglich der gelbgesperrte Christoph Kramer muss aussetzen.
Michael Delura muss erneut operiert werden
Wer Kramer ersetzt ließ Neitzel noch offen. Die Tendenz ging dazu Leon Goretzka vom Flügel auf die sechs neben Christoph Dabrowski zu ziehen. Für Goretzka wiederum dürfte Mirkan Aydin auf der Außenbahn spielen. Alexander Iashvili würde dann als zweite Spitze neben Dedic in die Startelf zurückkehren.
Keine Option sind der verletzte Tasaka sowie die langzeitverletzten Slawo Freier und Michael Delura, der am Mittwoch erneut am Knie operiert werden muss. Das Narbengewebe soll entfernt werden. "Nur ein Routineeingriff", versichte VfL-Vorstand Todt. Bis zum Trainingslager soll Delura wieder auf den Beinen stehen.
Kurz-Entschlossene VfL-Fans sollten sich möglichst jetzt um Tickets bemühen. Am Montagmittag waren nur noch 1.000 Ostkurven-Karten erhältlich.