Bochum. Schafft es der VfL Bochum, nach der tristen Leistung gegen FSV Frankfurt den Schalter umzulegen? Gegen Union Berlin an der Alten Försterei hängen die Trauben hoch. Trainer Karsten Neitzel weiß das: „Union wird es da sicher nicht ruhig angehen lassen.“

Wie geht die Mannschaft des VfL Bochum mit diesem Debakel um? Viel Zeit, um das bittere 1:3 gegen den FSV Frankfurt in allen Einzelheiten aufzuarbeiten, blieb nicht, denn bereits am heutigen Freitag ging es Richtung Hauptstadt. Und dort erwartet den VfL am Samstag (13 Uhr, live im DerWesten-Ticker) ein harter Gang. Die „Eisernen“ von Union Berlin gelten nicht als zimperlich und zurückhaltend, vor eigenem Publikum schon gar nicht. Karsten Neitzel weiß das: „Die Alte Försterei kennt man ja, Union wird es da sicher nicht ruhig angehen lassen.“

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Neitzel wird, so viel steht fest, die Mannschaft deutlich verändern. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich gedacht, dass wir das defensiv besser hinbekommen“, räumte der VfL-Trainer in sympathischer Offenheit ein, und fügte hinzu: „Die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt nicht.“ Was außerdem nicht stimmt, womit er gleichwohl klar kommen muss: Die begrenzte Anzahl seiner Optionen. Mit Slawo Freier, Marc Rzatkowski und Michael Delura, der sich nach überstandener Grippe nun eine Bänderverletzung im Knie zugezogen hat, fehlen gleich drei Alternativen für das Mittelfeld.

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Goretzka ist längst reif für eine Pause

Weil aber Leon Goretzka längst reif für eine Pause ist, und Michael Ortega für den absehbaren harten Schlagabtausch kaum in Frage kommen dürfte, könnte Neitzel doch auf die von ihm eigentlich ungeliebte „Doppelsechs“ zurückgreifen wollen, möglicherweise mit Christoph Dabrowski und Christoph Kramer Seite an Seite, sollte Lukas Sinkiewicz auch noch Jonas Acquistapace in der Innenverteidigung ersetzen. Denkbar wäre auch die Berücksichtigung von Mirkan Aydin in der Startelf, vermutlich dann auf dem Flügel. Damit sollte man den Berlinern zumindest in der Luft etwas entgegenzusetzen haben im Kampf um dringender denn je benötigte Punkte.

Bochum unterliegt Frankfurt

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Lukas Sinkiewicz
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Trainer  Karsten Neitzel
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Alexander Iashvili
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Philipp Heerwagen
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Mirkan Aydin
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Yusuke Tasaka
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Mirkan Aydin
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Michael Ortega
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Zlatko Dedic
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Michael Ortega
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Philipp Heerwagen
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Philipp Heerwagen
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Zlatko Dedic
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Mirkan Aydin
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Trainer Karsten Neitzel
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Trainer  Karsten Neitzel
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Michael Ortega
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Yusuke Tasaka
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Yusuke Tasaka  erziehlt das 1:3.
Yusuke Tasaka erziehlt das 1:3. © WAZ FotoPool
3:1 von Yusuke Tasaka
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Yusuke Tasaka
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Alexander Iashvili
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Philipp Heerwagen
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Die Luft ist nämlich extrem dünn geworden für den VfL Bochum, einerseits wegen der eigenen zuletzt indiskutablen Leistungen, andererseits wegen der gegenläufigen Tendenzen bei dem einen oder anderen Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Wie zum Beispiel der SV Sandhausen die elf Gegentreffer gegen Hertha BSC und den VfL weggesteckt hat, davor kann man nur den Hut ziehen. Mit dem neuen Trainer Hans-Jürgen Boysen gelang dem Aufsteiger zunächst ein 1:1 in Ingolstadt, dann wurde auch noch Energie Cottbus mit 3:1 bezwungen. Mit Sandhausen ist also weiterhin zu rechnen.

Ob man das auch vom VfL Bochum sagen kann, wird man sehen. Der Auftritt in der Alten Försterei wird zur Nagelprobe.