Bochum. Zweitligist VfL Bochum ist an einer Verpflichtung des Japaners Hiroki Yamada interessiert, hat aber die Verhandlungen noch nicht aufgenommen. Takashi Inuis Wechsel zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt wird immer konkreter.
Dass der Name so früh auf dem Markt ist, könnte zu einem Hindernis werden für den VfL Bochum im Transferpoker. „Er ist ein interessanter Spieler und einer von mehreren Kandidaten“, sagte Jens Todt, Sportvorstand des VfL Bochum, deshalb nur, nachdem „Bild“ Hiroki Yamada bereits als neuen Japan-Import der Bochumer annonciert hatte. Doch so schnell schießen die Preußen nicht. Noch, so Todt, sei völlig unklar, wie sich der Spieler und „der Verein“ zu den Avancen des VfL „stellt“. Der 23-jährige Mittelfeld-Akteur ist schließlich Kapitän des Erstligisten Jubilo Iwata.
Außerdem, so Todt weiter, sei Yamada ein völlig anderer Spielertyp als beispielsweise Takashi Inui, „nicht so explosiv, aber klarer“ in seinen Aktionen. Yamada spiele „unspektakulärer, jedoch mit einer geringeren Fehlerquote“. Der 23-Jährige hat bisher alle Ligaspiele seines Klubs von der ersten bis zur letzten Minute absolviert, meistens als rechter oder linker Flügelmann hinter der in Japan bevorzugten einzigen Sturmspitze. Zentral kann er aber auch spielen.
Inuis Wechsel von Bochum nach Frankfurt dürfte bald Formen annehmen
Während in Japan nun unter Umständen schwierige Verhandlungen anstehen, dürfte Inuis Wechsel nach Frankfurt bald konkrete Formen annehmen. Jens Todt ist immerhin „optimistisch“, und die „Frankfurter Neue Presse“ berichtet, dass die „Gespräche über die Höhe der Ablösesumme weit fortgeschritten sind“. Man hat sich also wohl zwischen Angebot (1,2 Millionen Euro Frankfurt) und Forderung (2 Millionen Euro Bochum) getroffen.