Bochum. Alexander Iashvili ist am Mittwoch in Bochum gelandet. Der 34-Jährige kommt vom Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC zum VfL und erhält einen Einjahres-Vertrag. Takashi Inui dürfte noch in dieser Woche bei Eintracht Frankfurt anheuern.
Als sich der VfL Bochum im Oktober 2011 mit einem 0:0 in Karlsruhe begnügen musste, hatte Trainer Andreas Bergmann noch auf die Frage eines Journalisten, gegen diesen schwachen KSC müsste doch mehr drin sein, entgegnet: „So einen Iashvili, den hätte ich schon gerne.“ Jetzt hat er ihn, ablösefrei.
Alexander Iashvili ist gestern in Bochum gelandet, er erhält einen Einjahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2013 (die WAZ berichtete bereits am Montag). Der 34-Jährige ist der externe Zugang Nummer sechs, nach den Rechtsverteidigern Carsten Rothenbach (31) und Florian Brügmann (21), Linksverteidiger Mounir Chaftar (26), Mittelfeldtalent Sören Bertram (20) und Stürmer Kevin Scheidhauer (20).
VfL-Sportvorstand Todt bezeichnet Iashvili als "Führungsspieler"
Ein Routinier. Passt das ins Verjüngungskonzept? Ja, sagt Jens Todt: „Wir werden zu Beginn der kommenden Saison zehn Spieler im Kader haben, die 21 Jahre oder jünger sind“, erklärt der Sportvorstand. „Alexander ist nicht nur erfahren, sondern auch ein ausgeprägter Führungsspieler. Er hilft der Mannschaft auf und neben dem Platz.“
In den vergangenen drei Jahren war Iashvili Kapitän beim Karlsruher SC, verpasste aus gesundheitlichen Gründen in den vergangenen zwei Spielzeiten nur eine Partie und steuerte in den Pflichtspielen insgesamt 32 Scorerpunkte bei. „Er ist ein laufstarker, wendiger und trickreicher Angreifer, der ein Auge für seine Mitspieler hat, aber auch selbst torgefährlich ist. Er ist mannschaftsdienlich und ein echtes Schlitzohr“, meint Trainer Andreas Bergmann.
Iashvili, der über 400 Erst- und Zweitliga-Spiele sowie 67 Länderspiele für Georgien bestritten hat (79 Tore), sagt: „Ich will dazu beitragen, dass uns mit der jungen Truppe in der kommenden Saison eine positive Überraschung gelingt.“
Inui-Entscheidung wohl "in dieser Woche"
Nicht mehr dazu beitragen wird wohl Takashi Inui, dessen Rolle im offensiven Mittelfeld oder als hängende Spitze der Georgier einnehmen dürfte. Wie berichtet, will Eintracht Frankfurt den Japaner verpflichten. „Wir haben uns angenähert“, sagt Todt zum Stand der Verhandlungen. Er rechnet „in dieser Woche“ mit einer Entscheidung. Zuletzt standen 2 Millionen Euro (VfL-Forderung) und 1,2 Millionen Euro (Eintracht-Angebot) im Raum.