Bochum. . Der Noch-Bochumer Giovanni Federico hat das Angebot, einen Einjahres-Vertrag beim VFL Bochum zu unterschreiben abgelehnt. Er spielte seit 2010 beim VfL.
Der VfL Bochum und Giovanni Federico gehen getrennte Wege. "Wir haben unser Angebot zurückgezogen", sagte Sportvorstand Jens Todt am Mittwochmittag auf Anfrage der WAZ Mediengruppe. Dem 31-jährigen Mittelfeldspieler hatte man einen Einjahres-Vertrag zu stark reduzierten Bezügen angeboten, aber "bis jetzt gab es kein klares Bekenntnis von Federico zum VfL", so Todt. "Wir werden uns ab sofort anders orientieren."
Einen offensiven, flexibel einsetzbaren Mittefeldspieler will man noch verpflichten - was vor allem dann bitter nötig ist, wenn der VfL Takashi Inui, an dem Eintracht Frankfurt interessiert ist, verkauft. Dies ist angesichts der schwierigen finanziellen Lage zu erwarten, auch wenn Todt das Rennen um Inui in alle Richtungen als "völlig offen" bezeichnet.
Gesamtpaket passte für Federico nicht hundertprozentig
Federico selbst sprach ohne Groll von einem "fairen Angebot", lediglich in ein, zwei Punkten habe "das Gesamtpaket" noch nicht zu 100 Prozent gepasst. Dabei spielten auch seine Familie und weitere Lebensplanung eine nicht unwichtige Rolle. "Ich hätte noch ein paar Tage Bedenkzeit gebraucht", so Federico, "ich kann aber auch verstehen, dass der Verein jetzt planen will." Der offensive Mittelfeldspieler, der 2010 zum VfL kam, beendet damit nach 219 Einsätzen in der 1. und 2. Liga seine Profi-Karriere, auch wenn er sich noch ein kleines Hintertürchen beim VfL offen hält: "Wenn sich nicht doch noch etwas ändern sollte", so der dreifache Vater.