Bochum. . Die personelle Lage beim VfL Bochum bleibt extrem angespannt: Toski und Bönig (gesperrt) fallen gegen München 1860 definitiv aus. Eventuell kann Björn Kopplin, ein Rechtsverteidiger, wieder aushelfen.

Zwei Torhüter und fünf Feldspieler. Berger, Kefkir, Gelashvili, Vogt, Concha. Sie trainierten mit „Co“ Karsten Neitzel, während die „Startelf“-Kollegen ausliefen und Christoph Dabrowski, der in Aachen nur eingewechselte Kapitän, sich mit einem „Pferdekuss“ am Oberschenkel plagte. Es sind die einzigen Alternativen für das Heimspiel gegen den TSV 1860 München am Sonntag.

Bergmann will nichts beschönigen

Trainer Andreas Bergmann wird also darauf hoffen müssen, dass die Mannschaft, die sich in der ersten Halbzeit zu frommen Zuschauern degradieren ließ, seine Ansprache gestern Morgen tatsächlich begriffen hat. Dass alle „den Fokus ausschließlich auf die letzten Spiele der Saison, auf den VfL Bochum legen“, so der Coach: „Die Mannschaft muss eine Reaktion zeigen.“

Beschönigen will Bergmann nichts, gleichwohl muss er differenziert, letztlich auch Mut machend vorgehen bei seiner Kritik, erst Recht öffentlich - und bei sensiblen Typen. Bei Takashi Inui etwa, auf dessen Tore - der Japaner erzielte vor rund 430 Minuten (!) den letzten VfL-Treffer - man doch mehr denn je angewiesen ist.

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Inui wird, nach dem gescheiterten 4-2-3-1-Experiment mit der Doppelsechs und dem Japaner auf dem linken Flügel, gegen die Löwen wieder als „vagabundierende“ (Halb-)Spitze agieren. Sonst „nimmt man ihm auch seine Wucht“, räumt Bergmann ein. Wobei er betont, dass die Nichtleistung in Halbzeit eins „keine Systemfrage“ war. Möglich, dass Dabrowski zurückkehrt.

Bochums personelle Situation bleibt extrem angespannt

An diesem Freitag ist „normales“, der Belastung angepasstes Training angesagt: Die personelle Situation bleibt ja extrem angespannt. Vor allem bei den Außenverteidigern, vor allem links: Philipp Bönig fällt gesperrt aus. Faton Toski ist frühestens in Cottbus eine Option. Bliebe Björn Kopplin, von Haus aus Rechtsverteidiger: Der 22-Jährige könnte, wenn es gut läuft, Samstag komplett trainieren. In Aachen übrigens, nach Bönigs Aus, übernahmen Jonas Acquistapace den „linken“ Job und Slawo Freier den rechten.