Bochum. Die Hoffnung auf eine minder schwere Verletzung trog: Michael Delura hat sich in Fürth den befürchteten Kreuzbandriss zugezogen, zudem auch noch den Außenmeniskus des rechten, bislang nicht lädierten, Knies gerissen. Delura wurde am Montagnachmittag in Augsburg operiert.

Die Hoffnung auf eine minder schwere Verletzung trog: Michael Delura hat sich in Fürth den befürchteten Kreuzbandriss zugezogen, zudem auch noch den Außenmeniskus des rechten, bislang nicht lädierten, Knies gerissen. Delura wurde am Montagnachmittag in Augsburg operiert. „Das ist sehr tragisch für ihn“, sagte Jens Todt, Sportvorstand des VfL Bochum.

Tragisch ist das allerdings auch für den VfL, denn schließlich fällt ja auch Mirkan Aydin, dessen Wadenbein bereits am Samstagabend von VfL-Klubarzt Dr. Karl-Heinz Bauer mittels einer Platte fixiert wurde, für den Rest der Saison aus. Aydin wird in acht bis zehn Wochen wieder im Training zurück erwartet, Deluras Zwangspause dürfte mindestens ein halbes Jahr betragen. Ob der VfL angesichts dieser erneuten schweren Verletzung die mit Delura vereinbarte Option für die kommende Spielzeit ziehen wird, vermag derzeit niemand zu sagen. „Da müssen wir erst einmal ein Feedback vom Arzt abwarten und uns dann zusammen setzen“, sagte Todt.

VfL will sich nicht länger mit Asamoahs Foul an Aydin beschäftigen

Den Transfer von Matthias Ostrzolek in der Winterpause nach Augsburg hält der Sportvorstand trotz der aktuellen Misere auf den Außenverteidigerpositionen für richtig. „Man könnte ebenso gut sagen, dass uns der Weggang von Dedic weh tut“, sagte Todt und spielte damit auf den zweiten „Notstand“ - im Angriff - an. „Das Gesamtpaket war für uns im Fall Ostrzolek einfach eine gute Sache“, so Todt, der zurzeit „keinen Kontakt“ zum jungen Wolfsburger Innenverteidiger Julian Klamt hat. In Niedersachsen war das Gerücht aufgekommen, der VfL wolle sich um den 22-Jährigen, der im Sommer ablösefrei zu haben sein wird, bemühen.

Ohnehin ist man beim VfL gerade auf die Gegenwart mit ihren Beschwernissen fokussiert, will sich auch nicht länger mit dem „harten Foul“ von Gerald Asamoah an Aydin beschäftigen. Todt: „Wir haben genug mit uns selbst zu tun.“