Bochum. Der VfL hat kurzufristig umgebucht: Statt in Side werden die Bochumer nun ihr Trainingslager vom 20. bis 27. Januar im rund 40 km entfernten Belek beziehen. Im heimischen Winter durfte am Montag Gastspieler Michael Delura (Bild) mittrainieren.

Der VfL-Tross ist zwar noch gar nicht gelandet in der Türkei, aber kurz vor der Ankunft praktisch „umgezogen“: Das in Side geplante Trainingslager fällt flach. Stattdessen quartieren sich die rund 25 Profis, die Trainer und Betreuer im 40 km entfernten Urlaubsort Belek ein. Flugzeiten und Dauer (20. bis 27. Januar) bleiben unverändert.

An der türkischen Riviera hatte es zuletzt Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen gegeben. Davon betroffen war ein Teil des „Sensimar Resort“ in Side. Die Agentur, die für den VfL das Trainingslager managt, riet daher von dem - sich im Vorjahr noch ziemlich perfekt präsentierenden - Quartier ab und checkte den VfL im „Hotel Cornelia Diamond“ in Belek ein. Offenbar besser erwischt hat es da wohl Alemannia Aachen mit Trainer Friedhelm Funkel. Der bereits im „Sensimar“ eingetroffene Zweitligist, der am Sonntag in Side gegen den VfL ein Testspiel bestreitet, freute sich laut Vereins-Homepage über beste Bedingungen. Ein Umzug innerhalb des Hotels war wohl nicht möglich, weil weitere Teams dort nächtigen.

Todt bedauert Unannehmlichkeiten

„Nach Rücksprache mit der Agentur vor Ort ist ein Umzug nach Belek sinnvoll, um uns optimal vorbereiten zu können“, versicherte VfL-Sportvorstand Jens Todt. Er bedauert die Unannehmlichkeiten für die Fans, gut 30 haben längst ihr Quartier in Side gebucht. Todt: „Wir werden alles daran setzen, um vernünftige Lösungen zu finden.“ Betroffene sollen sich an den Fanbeauftragten Dirk Michalowski wenden: fanbeauftragter@vfl-bochum.de, Tel. 0234/951814.

Noch im heimischen Winter auf hartem Platz mussten gestern die Profis zweimal ran. Mit dabei war Gastspieler Michael Delura, der wie berichtet nach 14-monatiger Verletzungspause beim VfL zunächst zwei Tage mittrainieren darf. Der 26-jährige Stürmer steckt parallel noch in der Reha, eine Verpflichtung des vereinslosen Stürmers in diesem Winter, die bis Ende Januar über die Bühne gehen müsste, ist nicht geplant.

Ungewiss ist noch, wie lange Oguzhan Kefkir nach seiner Roten Karte (Tätlichkeit) bei den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften gesperrt wird. Wie bei Profis üblich, wird sich der DFB-Kontrollausschluss damit beschäftigen und wohl in dieser Woche ein Urteil fällen.