Bochum. Entwarnung beim Personal: VfL Bochums Trainer Andreas Bergmann kann für das Spiel beim TSV 1860 München wohl den gleichen Kader benennen wie gegen Aachen.

Als der VfL Bochum Mitte Januar dieses Jahres beim TSV 1860 München spielte, sorgte nach dem Abpfiff nicht nur das Fönwetter mit frühlingshaften Temperaturen dafür, dass der Zweitligist mit geradezu sonnigen Gefühlen diese glorreiche Allianz-Arena verließ. Nach einem auch spielerisch überzeugenden 3:1-Sieg bei den damals wie heute und eigentlich ja immer ambitionierten „Löwen“ wurde die Hoffnung genährt, die „Aufholjagd“ könnte doch noch in der Erstklassigkeit münden.

Bereits vor der Winterpause, nach der 1:4-Schmach gegen Ingolstadt, hatte der VfL ja viermal gewonnen, es folgten nach der München-Partie noch drei Erfolge und sieben Partien ohne Niederlage in Serie. Ganz am Ende, das ist bekannt - reichte es nicht.

Anschluss ans obere Tabellendrittel

Die Ausgangssituation ist diesmal eine ganz andere: Es geht schlicht darum, den Anschluss ans obere Drittel herzustellen, nachdem die vier Topteams der Liga längst enteilt sind. Mit München trifft der VfL auf den Tabellensiebten, der aber nur fünf Punkte mehr hat als Bochum. Der VfL will endlich einmal gegen ein Team, das vor ihm steht, punkten: Sieben Pleiten gab es gegen Mannschaften zwischen den Rängen eins bis zehn bisher, und bis auf das 1:2 gegen St. Pauli waren sie allesamt verdient.

„Wir wollen auch in München mutig, offensiv auftreten und nicht abwartend“, stellt Trainer Andreas Bergmann klar. Personell sieht es vergleichsweise gut aus: Alle zuletzt leicht angeschlagenen oder erkrankten Spieler (Maltritz, Federico, Kramer) konnten gestern wieder mittrainieren. Bergmann rechnet damit, dass er heute den gleichen Kader benennen kann wie zuletzt gegen Aachen.

Auch mit der identischen Startelf in einer Raute ist zu rechnen, weil Mimoun Azaouagh noch „ein bisschen an Sicherheit und Kraft fehlt“, so Bergmann. Der Trainer ist aber „froh, eine zusätzliche spielstarke Alternative zu haben“. Womöglich, wenn es nicht läuft. Denn eines ist klar: „1860 wird wirklich ein Gradmesser für uns.“