Günningfeld. .
Für den VfB Günnigfeld ist es das größte Spiel nach über sieben Jahren: Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Bezirksligisten gastiert Zweitligist VfL Bochum am heutigen Dienstag an der Kirchstraße (17 Uhr).
Nach dem 5:3 in Ingolstadt wird der Zweitligist, der bereits zum wiederholten Mal in kurzer Zeit die Wünsche der hiesigen Amateurklubs nach Präsenz erfüllt, auf einige erkrankte oder verletzte Akteure verzichten müssen. Marcel Maltritz, Christoph Dabrowski, Lukas Sinkiewicz und Philipp Bönig sind da an erster Stelle zu nennen. Möglich, dass Patrick Fabian nach seinem Kreuzbandriss wieder erste „Gehversuche“ unternehmen wird. Der 23-Jährige erlitt die schwere Verletzung Ende März und könnte nun nach ziemlich genau einem halben Jahr wieder auf den Rasen zurückkehren. In die Mannschaft rücken dürfte indes Torwart Michael Esser, auch Enes Uzun und Oguzhan Kefkir, die im Regionalliga-Spiel am Samstag gegen Wuppertal einen engagierten Eindruck hinterließen, werden dabei sein, ebenso wie ihre Mitspieler aus der U23, Kevin Freiberger und Christian Mengert. Beide sollen in dieser Woche bei den doch deutlich dezimierten Profis mittrainieren.
Chong Tese auf Länderspielreise
Nicht zu sehen bekommen die Günnigfelder Fans den Helden von Ingolstadt, Chong Tese, der sich bereits auf Länderspielreise befindet und für Nordkorea gegen Usbekistan spielen wird. Ebenfalls bereits unterwegs sind die U21-Akteure Kevin Vogt, Matthias Ostrzolek und Daniel Ginczek.
Die Günnigfelder Ehrenamtlichen brachten am gestrigen Feiertag das gesamte Platzgelände auf Vordermann. Schließlich soll heute alles angerichtet sein für den Jubiläumskick. Das letzte „große Spiel“ bestritt der VfB am Ende der Saison 2003/2004, als er in die Landesliga aufstieg. Das war gegen Wacker Bismarck, „vor über 1000 Zuschauern“, so Günnigfelds Sportlicher Leiter Michael Krumm. Mit einer vierstelligen Besucherzahl ist aber diesmal wegen der frühen Anstoßzeit (17 Uhr) kaum zu rechnen. Die jedoch musste der Verein so wählen, weil er nicht über eine Flutlichtanlage verfügt. Umziehen wollte Günnigfeld aber nicht - denn immerhin verfügt man über den vom VfL geforderten Naturrasen. „Die Zielsetzung ist, dass wir uns ordentlich schlagen - sowohl auf, als auch neben dem Platz“, hofft Krumm, organisatorisch alles in richtige Bahnen geleitet zu haben. Auch der ehemalige VfL-Profi Peter Közle, bis zur letzten Saison in Günnigfeld am Ball, wird laut Krumm anwesend sein.
Der VfB weist darauf hin, dass ein weiterer Kasseneingang direkt am Vereinsheim (Günnigfelder Straße) geöffnet sein wird.