Osaka/Bochum. An der Castroper Straße wird die Vorfreude immer größer. Am Dienstag wird der japanische Nationalspieler Takashi Inui in in Bochum erwartet, am Sonntag zeigte Inui in seiner Heimat, worauf man sich beim VfL in Zukunft freuen kann.

Was ein Abschiedsgeschenk für die Fans des japanischen Erstligisten Osaka FC und was für ein Traumtor, das bei vielen VfL-Anhängern große Hoffnungen wecken wird. Bochums Neuzugang Takashi Inui verabschiedete sich am Sonntag aus seiner Heimat mit einem Treffer, der in Osaka noch lange für Gesprächsstoff sorgen wird - trotz der 1:3-Niederlage gegen Kashima Antlers.

In der 22. Spielminute schnappt sich der kleine Japaner den Ball an der Mittelline, lässt trickreich und mit viel Drang zum Tor fünf Gegenspieler stehen und hämmert den Ball aus 18 Metern unhaltbar in die Maschen. Danach ist nur noch Jubel.

Auf solche Szenen hoffen auch die Fans des Fußball-Zweitligisten an der Castroper Straße. In den drei Pflichtspielen des VfL war zu erkennen, dass es ohne Mimoun Azaouagh an Kreativität im Offensivspiel fehlt. Inui, der auf den Offensivpositionen variabel einsetzbar ist, soll diese Lücke nun schließen.

Wenn die Untersuchung am Dienstag gut verläuft und sich der 23-jährige Japaner schnell in Bochum einlebt, könnte ihn VfL-Trainer Friedhelm Funkel schon am Montag in einer Woche beim Zweitliga-Spiel bei Hansa Rostock einsetzen. "Wir werden ihm die Zeit geben, bei uns anzukommen", nahm VfL-Vorstand Jens Todt am Sonntag den Druck vom Spielmacher.

Für die Bochum-Anhänger käme ein Einsatz Inuis gegen Rostock sicherlich nicht zu früh.