Harsewinkel. .
Beim 2:0-Sieg im Test gegen den MSV Duisburg war das Spiel des VfL Bochum richtig gut anzuschauen. Und als wäre das nicht schon schön genug, haben auch die Neulinge einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Aber manchmal, sehr selten, ist es anders. Da halten alle ihre Position, weiß der Eine, was der Andere tut, und plötzlich ist das Ganze sogar richtig gut anzuschauen. So ist es geschehen in Harsewinkel, und als wäre das nicht schon schön genug, haben auch die Neulinge des VfL Bochum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Man darf also nach den ersten drei Vorbereitungsspielen prognostizieren, dass erstens: Lukas Sinkiewicz, wenn er denn fit und gesund bleibt, vor dem Saisonstart von Anthar Yahia nicht zu verdrängen sein wird, dass zweitens: Andreas Johansson Mühe haben wird, seinen Platz gegenüber Christoph Kramer zu behaupten, dass drittens: Mirkan Aydin und Daniel Ginczek auf dem Weg zu einer Art Job-Sharing sind, dass viertens: Denis Berger zwar vermutlich links gesetzt sein wird, aber zum Beispiel Jungspund Oguzhan Kefkir begonnen hat richtig Dampf zu machen; dass fünftens: Christoph Dabrowski und Kevin Vogt über kurz oder lang in Konkurrenz zueinander treten werden.
Funkel kann ohne Qualitätsverlust wechseln
Damit nicht genug, stoßen bald Mimoun Azaouagh und Chong Tese wieder zur Mannschaft, außerdem werden Faton Toski und Giovanni Federico auch hin und wieder spielen wollen. Heißt unter dem Strich: Schon lange nicht mehr waren die Plätze in der Mannschaft so umkämpft wie gerade jetzt, schon lange nicht mehr war das Rennen so ausgeglichen. Heißt auch: Friedhelm Funkel kann auf nahezu allen Positionen ohne erkennbaren Qualitätsverlust wechseln.
Apropos Tese: Der Koreaner wird in dieser Woche zurück in Bochum erwartet, ihm steht dann, wenn es sein physischer Zustand zulässt, ein hartes Vorbereitungsprogramm bevor. Denn nur in der Verfassung des vergangenen Sommers ist er eine echte Bereicherung für die Mannschaft und damit überhaupt konkurrenzfähig gegenüber Ginczek und Aydin.