Zurückgezogen haben sie sich, bereits am Dienstag. Sind nach Krefeld gefahren und haben sich im dortigen „Mercure“-Hotel einquartiert - weil es sich nun einmal um ein „besonderes Spiel“ handelt, wie Friedhelm Funkel gesagt hat. Das erste von zwei Relegationsspielen gegen Borussia Mönchengladbach am heutigen Donnerstag wird eine Richtung vorgeben, entscheidend sein wird es nach Meinung des VfL-Trainers nicht.
Es geht um drin bleiben - für die Gladbacher - oder um rein kommen - für den VfL Bochum. Es geht um sportlichen Erfolg, aber auch um wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Beide Klubs werden abspecken müssen, sollten sie künftig wieder oder weiterhin der Zweiten Bundesliga angehören. Abspecken bedeutet Verzicht auf aktuelle Spieler, heißt aber auch Verzicht auf den einen oder anderen Akteur, den man für die Zukunft ins Auge gefasst hat, für den Fall der Erstklassigkeit. Auf den VfL bezogen beträfe das den Innenverteidiger Dominic Maroh (24), der in Nürnberg mit seiner Rolle unzufrieden ist, aber kaum in die Zweite Bundesliga gehen wird; es beträfe wohl auch Daniel Ginczek (20), das Dortmunder Sturmtalent. Ginczek verfügt auch über mehrere Interessenten, und sollte er sich für den VfL entscheiden, könne man darüber reden, ist vom BVB zu hören.
VfL macht Relegation klar
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Es gibt kuriose Konstellationen, beispielsweise für Ümit Korkmaz. Seine einzige Chance, künftig in der Bundesliga zu spielen, dürfte der Aufstieg mit dem VfL Bochum ein. Frankfurt, wohin er nach einem möglichen Scheitern des VfL zurückkehren müsste, ist ja bereits abgestiegen.
Aber auch das: Zukunftsmusik - wichtig erst nach dem 25. Mai, nach dem zweiten, vielleicht wirklich entscheidenden Spiel.
Gestern Abend führte Friedhelm Funkel Gespräche mit seinen Spielern. Wie spielt man gegen Marco Reus, wie gegen Mo Idrissou, wie gegen Juan Arango? Die Offensive der Gladbacher ist gefährlich, wenn sie ihrer Linie treu bleiben und nicht blindlings nach vorne stürmen.
Die eigene Offensive wird beherrscht von dem Thema Mimoun Azaouagh. Auch mit ihm hat Funkel gesprochen, um auszuloten was geht, was sinnvoll ist, wie man sich entscheiden soll. Man müsse, so der VfL-Trainer, den „richtigen Mittelweg finden“ - in der Risikoabschätzung.
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