Bochum. . Vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf am Freitag sorgt sich VfL Bochums Trainer Friedhelm Funkel noch um die Einsätze von Mimoun Azaouagh und Marcel Maltritz. Beide mussten wegen leichter Erkrankung aussetzen mit dem Mannschaftstraining.
30 Minuten nur ist er ein wenig gelaufen am Dienstag, und Trainer Friedhelm Funkel macht sich Sorgen um sein Leichtgewicht. Mimoun Azaouagh ist nicht ganz fit, ihn plagen zumindest Anzeichen eines grippalen Infektes, was einen Normalbürger wohl kaum von der Arbeit abhalten würde.
Einen Fußballer allerdings, der in einem „Kampfspiel“, das (nicht nur) Funkel gegen Fortuna Düsseldorf am Freitag erwartet, gefordert ist, kann auch eine mittelschwere Erkältung seinen Einsatz kosten. Vor allem, wenn er mit nur 63 kg daherkommt: „Azaouagh hat ja körperlich nicht so viel zuzusetzen, da habe ich schon Bedenken, ob er durch seine Krankheit nicht zu viel Kraft verliert“, sagte der Trainer - was vor allem gilt, wenn Azaouagh auch am Mittwoch nicht voll einsteigen kann ins Training.
Aussagen, die umgekehrt zeigen, dass ein gesunder Azaouagh wieder in die Startelf rücken soll, um mit seinem Tempo, seiner Dribbelstärke über Außen die „robusten, sehr laufstarken“ Düsseldorfer (Funkel) zu düpieren. Zumal das Dauer-Experiment mit dem als Joker überzeugenden, aber über die vollen 90 Minuten auch im Spiel gegen den Ball nicht konstant zuverlässigen Giovanni Federico in Bielefeld erneut schiefging. Auch, weil in Mahir Saglik ein zweiter Offensiver mit Tempo-Defiziten dabei war.
VfL-Remis auf der Alm
Weiter hinten gibt es auch noch Fragezeichen. Innenverteidiger Marcel Maltritz setzte gestern mit Symptomen eines grippalen Infekts aus. Er hat aber, um im Bild zu bleiben, Kraftreserven in seinem 81-Kilo-Tank. Sollte Maltritz heute oder auch erst morgen wieder gesund sein, will Funkel nicht auf ihn verzichten. Wenn nicht, vertraut er Patrick Fabian, der in den Testspielen dieses Jahres einen guten Eindruck hinterließ. „Er ist heiß, ich hätte keine Bedenken, ihn zu bringen“, sagte Funkel.
Klar ist, was er von seinem Team erwartet, nachdem es sich in Bielefeld „zu viele Fehler“ geleistet hatte, wie Linksverteidiger Matthias Ostrzolek treffend feststellte. Funkel: „Wir müssen aggressiver in die Zweikämpfe kommen, näher am Mann sein.“
