Bochum. .
Der VfL Bochum startet bei 1860 München in die Rückrunde der 2. Bundesliga. Giovanni Federico fuhr mit, Marc Rzatkowski und Roman Prokoph blieben in Bochum.
Erst einmal hat der TSV 1860 München den VfL Bochum in der damals nigelnagelneuen Allianz-Arena empfangen, daran erinnern dürften sich aber vor allem die Bochumer gerne. Denn der 1:0-Erfolg des VfL im März 2005 ebnete den Weg zurück in die Bundesliga.
Heiko Butscher, der ansonsten nicht seinen besten Tag erwischt hatte seinerzeit, erzielte den Treffer des Abends für eine Bochumer Mannschaft, die umsichtig geführt wurde vom sehr präsenten Marcel Maltritz. Weil sich Spitzenreiter Aachen und Fürth mit dem 0:0 an diesem Spieltag gegenseitig die Punkte wegnahmen, zog der VfL gleich mit der Alemannia, während der Vorsprung vor dem Tabellendritten Fürth auf sechs Punkte anwuchs. Das war eine Art Vorentscheidung im Aufstiegsrennen.
1860 stellt eine der spielstärksten Mannschaften
Soweit sind wir diesmal noch lange nicht, aber beide Kontrahenten rechnen sich im üppigen Feld der Kandidaten noch Chancen aus. „Weder Bochum noch wir sind schlechter als Hertha und Augsburg“, merkte „Löwen“-Stürmer Benjamin Lauth vor dem Anpfiff an. Die Münchener stellen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, während der VfL (Thomas Ernst: „Da wächst was heran, der Teamgeist und eine neue Hierarchie entwickeln sich“) auf die neue Geschlossenheit setzt.
Dazu gehört auch kompromissloser Einsatz, in den Augen des Münchener Trainers Reiner Maurer bislang nicht das Markenzeichen seines Teams: „Wir brauchen mehr Aggressivität, mehr Entschlossenheit, wenn wir gegen Bochum gewinnen wollen.“
Es geht also um Willen, Laufbereitschaft, Konsequenz. Dass sich Friedhelm Funkel vor der Abreise gegen Semlits, Kefkir, Prokoph und Rzatkowski entschied, will er nicht als Zweifel an deren Engagement verstanden wissen. „Alle sind fit, alle haben gut trainiert. Vor dem nächsten Spiel kann das schon wieder anders aussehen“, sagte der VfL-Trainer. Eine Chance für Giovanni Federico? Von ihm erwarte man sich noch etwas in der Rückrunde, das haben die Bochumer Verantwortlichen oft genug betont.