Bochum. .

Der VfL Bochum bereitet sich auf den nächsten Berlin-Auftritt vor. Im Training spielte der Medizinball eine große Rolle.

In aller Frühe raus, wie ihre Schalker Kollegen, mussten die Profis des VfL Bochum nicht. Sie durften auch lang tragen, es ist schließlich kalt in Deutschland, saukalt. Und man muss ja nicht die Gesundheit derjenigen riskieren, die allein den Karren aus dem Dreck ziehen können.

Während also in Gelsenkirchen gerade ein Trainer-Guru offenbar so wahl- wie hemmungslos und gleichzeitig provokativ seine letzten Patronen verschießt und es sich damit perspektivisch auch noch mit seinen wichtigsten Mitarbeitern verscherzen dürfte, bereitet man sich in Bochum auf den nächsten Berlin-Auftritt vor. Wobei eine Parallele dann doch bemerkenswert ist: Der Medizinball, beliebtes Requisit des Übergangs-Gelsenkircheners, spielte diesmal auch in Bochum eine wesentliche Rolle.

VfL-Trainer Friedhelm Funkel hatte bereits am Dienstag eine „sehr intensive Trainingseinheit“ für den folgenden Tag angekündigt. Es wurde also mächtig gerannt neben dem rewirpower-Stadion. Funkel war zwar mit dem Zustand der Rasenheizung auf dem Trainingsplatz nicht ganz einverstanden, aber der Arbeit tat das trotz der widrigen Umstände und des eisigen Windes bisher keinen Abbruch.

Verluste gibt es nicht zu beklagen, sieht man mal von der zweitägigen Pause ab, die Chong Tese verordnet bekam. Das demnächst zu operierende Knie reagierte wieder leicht gereizt, angesichts des gefrorenen und deshalb knochenharten Bodens war Schonung die richtige Maßnahme. Teses Einsatz am Montag in Berlin, heißt es, sei nicht gefährdet.

Dass in dieser Woche auch der 20-jährige Defensiv-Spieler Matthias Ostrzolek aus der U23 bei den Profis mitmischt, ist ein Testballon. Funkel will sich den jungen Mann, der bislang nicht mal eine Halbserie in der Regionalliga gespielt hat, mal aus der Nähe betrachten.