Bochum.

Mit einem verdienten 3:0-Sieg dank einer engagierten Lesitung gegen den SC Paderborn hat der VfL Bochum seine Talfahrt gestoppt. Marc Rzatkowski (20) krönte sein Startelf-Debüt mit seinem ersten Treffer als Profi.

Friedhelm Funkel durfte sich bestätigt fühlen. „Wenn man das Spiel sieht, war es richtig“, sagte der VfL-Trainer nach dem 3:0-Erfolg gegen den SC Paderborn. Gemeint war natürlich der Verzicht auf Giovanni Federico, Milos Maric, Mergim Mavraj und Dennis Grote.

VfL siegt gegen Paderborn

VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Björn Kopplin.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Björn Kopplin. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Chong Tese
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Chong Tese © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Björn Kopplin und Andreas Johansson (re.).
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Björn Kopplin und Andreas Johansson (re.). © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Chong Tese.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Chong Tese. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Anthar Yahia.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Anthar Yahia. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Andreas Johansson (re.).
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Andreas Johansson (re.). © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Klare Forderung des Bochumer Anhangs.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Klare Forderung des Bochumer Anhangs. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Anthar Yahia.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Anthar Yahia. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Slawo Freier (re.) und Marcel Maltritz.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Slawo Freier (re.) und Marcel Maltritz. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Hier Slawo Freier. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Marc Rzatkowski (m.) jubelt.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Marc Rzatkowski (m.) jubelt. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Chong Tese umjubelt.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. Chong Tese umjubelt. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0.
VfL Bochum gegen den SC Paderborn, Endstand 3:0. © WAZ FotoPool
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Ausgrenzen wollte der VfL-Trainer die genannten Spieler jedoch nicht. „Das heißt nicht, dass sie für immer und ewig aus dem Kader sind“, so Funkel, „wie das in der nächsten Woche aussieht, wird man sehen.“ Allerdings werde die Luft nun dünner, denn „für mich“, so Funkel, „ist die Qual der Wahl größer geworden“. Marc Rzatkowski, der Freitagabend seine Premiere in der Startelf mit dem Treffer zum 3:0 krönte, Kevin Vogt und auch Patrick Fabian, den Funkel in der Partie gegen Ingolstadt für den indisponierten Mavraj eingewechselt hatte, seien nun auf dem Vormarsch.

Kampf um Plätze wird härter

Der Kampf um einen Platz im Aufgebot, bedeutet das, wird künftig härter, die Tribüne rückt dagegen für viele näher heran. Aber er habe bereits in der vergangenen Woche im Trainingsalltag das Gefühl gehabt, so der VfL-Trainer, dass „die Botschaft angekommen ist“. Funkel will bei seiner Linie bleiben, denn es sei ohnehin „entscheidend, die Maßnahmen zu treffen, von denen man überzeugt“ sei. Wer deshalb „beleidigt“ sei, der könne „zu Hause bleiben“.

Chong Tese köpfte den VfL in Führung.Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool
Chong Tese köpfte den VfL in Führung.Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Funkel, der alte Fahrensmann, befindet sich offenbar erst jetzt in einer Situation, in der er Nägel mit Köpfen machen kann. Die Alternativen sind nun vorhanden, die jungen Spieler haben sich an den Profi-Alltag gewöhnt und einen Schritt nach vorne gemacht. Bedenken, Rzatkowski von Beginn an zu bringen, habe er überhaupt nicht gehabt, so der VfL-Trainer, der zufrieden war, weil seine Mannschaft „konzentriert und engagiert versuchte, Druck zu machen“.

Dass nicht alles Gold war, was da an Glanz durch das deutliche Ergebnis schimmerte, konnte im Vorfeld niemand erwarten. Zu wankelmütig hatte sich der VfL bislang präsentiert. Aber zwei für den Erfolg wesentliche Dinge hatten sich im Vergleich zur blamablen Vorstellung gegen Ingolstadt geändert: Konzentration und Laufbereitschaft waren deutlich höher als zuletzt. Dass sich außerdem Chong Tese physisch wieder im Aufwind befindet, war ebenfalls nicht zu übersehen. Der Koreaner war im ersten Durchgang an nahezu jeder torgefährlichen Situation beteiligt, hatte aber kein Glück im Abschluss.

Osttribüne gespalten

Was sich schließlich, nach dem Platzverweis für Markus Palionis, ändern sollte. Teses siebter Saisontreffer, nach Andreas Johanssons Flanke, „brach den Bann“, sagte später Friedhelm Funkel. Zwar spielte der VfL anschließend in Überzahl und angesichts der Führung etwas zu verhalten, nutzte aber nun die Kontermöglichkeiten, die sich zwangsläufig boten. So wie Zlatko Dedic, der die zuvor etwas zähe Angelegenheit mit seinem Treffer zu einer klaren Sache machte, bevor Marc Rzatkowski sein erstes Zweitliga-Tor bejubeln durfte. Dass Björn Kopplin vorher den Ball nicht richtig getroffen hatte, der genau deshalb den Weg zu Rzatkowski fand, muss einen im Nachhinein nicht betrüben.

Ob das auch für die Vorgänge auf der Osttribüne gilt, ist schwer zu sagen. Da bildeten sich mal wieder zwei Fraktionen; eine, die, war es vielleicht ironisch gemeint?, doch deutlich übers Ziel hinausschoss („Oh wie ist das schön....“), und eine andere, die nicht verzeihen und vergessen will („Gustl raus“).

„Wenn die Bochumer Mannschaft weiter so auftritt wie heute, dann wird sie eine Reihe von Spielen gewinnen“, sagte Andre Schubert, der Trainer des SC Paderborn, nachdem er seinen Unmut über Palionis’ Platzverweis kundgetan hatte. Nun ist es an den VfL-Spielern, Schuberts Prognose zu bestätigen. Bisher ähnelte die Leistungskurve eher einer Berg- und Talfahrt. Man darf gespannt sein, wie sich der VfL beim zweiten Berlin-Besuch präsentieren wird.