Bochum. .

Man hätte es angesichts der mageren Zuschauerzahlen, die bislang deutlich unter dem kalkulierten Schnitt geblieben sind, nicht für möglich gehalten, aber der VfL Bochum hat die Nachlizenzierung durch die DFL unbeschadet - ohne „zusätzliche Auflagen“, wie es heißt - überstanden.

Eine frohe Botschaft, die die Hoffnung nährt, dass der VfL Bochum, so es sich dann noch lohnt, in der Winterpause noch einmal personell nachlegen kann. Allerdings weist Finanzvorstand Ansgar Schwenken darauf hin, dass „wir weiterhin nur das ausgeben können, was wir erwirtschaften“.

Jenseits der wirtschaftlichen Lage stellt sich die Personallage aktuell so dar: Philipp Bönig und Mirkan Aydin werden mit Sicherheit am Montag in Berlin fehlen, der erkrankte Matias Concha wahrscheinlich. „Das wird eng“, sagte Friedhelm Funkel, der jedoch noch nicht die Hoffnung aufgeben möchte. Sollte Concha, der gegen den FSV Frankfurt eines seiner besseren Spiele abgeliefert hatte, nämlich ausfallen, müsste Funkel erneut die Defensive umbauen, was man nach einem Zu-Null-Spiel ungern tut.

Vermutlich wird sich der VfL-Trainer in diesem Fall dafür entscheiden, Björn Kopplin wieder auf die rechte und Anthar Yahia auf die linke Seite zu beordern. Mit Marc Pfertzel, der in dieser Saison erst ein Spiel bestritten hat, will sich Funkel „erst dann beschäftigen, wenn ich weiß, was mit Concha ist“. Milos Maric hat nach eigenem Bekunden die muskulären Probleme überwunden und fühlt sich fit. Nun müsse der Trainer entscheiden, ob er in Berlin dabei sei.

Derweil hat Chong Tese, dessen Knie es wieder besser geht, noch drei Tage Zeit, seinen Trainingsrückstand etwas aufzuholen. Eine sofortige Meniskus-Operation ist zwar nicht erforderlich, perspektivisch wird der Koreaner allerdings nicht darum herum kommen. Ein Termin in der Winterpause käme dem VfL natürlich gelegen. „Mal sehen, was wird“, sagte Funkel, der Tese gerne mit nach Berlin nehmen würde.