Witten. .
TuS Heven -
VfL Bochum 0:7 (0:3)
„Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt.“ Nüchtern kommentierte Friedhelm Funkel die sieben zum Teil „schönen Tore in einem munteren Spielchen“ beim und gegen den Wittener Landesliga-Aufsteiger und Fairplay-Preis-Gewinner des Bochumer Fußballkreises TuS Heven.
Genauso nüchtern reagierte der VfL-Trainer auf die Verletzung seines Kapitäns Christoph Dabrowski. Nach etwas mehr als einer halben Stunde fasste sich der Mittelfeldspieler an den Oberschenkel und verließ den Platz. Sollte der Ultraschall als Diagnose einen Muskelfaserriss ergeben, dann wäre Dabrowski für die Partie am 12. September gegen den Aufstiegskonkurrenten Augsburg kein Thema. „Dann spielt eben ein anderer“, meinte Funkel kurz und bündig.
Dieser andere könnte Faton Toski sein, der eine knappe Stunde lang als zweiter „Sechser“ neben Dabrowski und später Milos Maric einen guten Eindruck machte, sehr aktiv war und zwei Tore erzielte. Außerdem wollte Funkel offenbar sehen, ob es sich lohnt auf den Außenpositionen etwas zu ändern. Er probierte noch einmal Björn Kopplin links aus, verschaffte dem sichtlich bemühten und unter Dampf stehenden Marc Pfertzel Spielpraxis auf der rechten Seite und ließ die komplette Abwehrformation durchspielen. „Man probiert in Testspielen eben etwas aus“, sagte Funkel und wollte diesen personellen Maßnahmen keine besondere Bedeutung beimessen.
Gelegentliche Unsicherheiten in der Defensive waren auch in diesem Spiel nicht zu übersehen, dennoch hätten die wackeren Wittener sich auch nicht über eine zweistellige Niederlage beklagen dürfen. Doch die Zweitliga-Angreifer vergaben ein paar gute Möglichkeiten, zudem fehlte der Mannschaft nach der Auswechselung von Federico, Saglik und Toski die Ruhe und Abgebrühtheit im Abschluss.