Bochum. Der VfL Bochum verzichtet in dieser Saison auf ein Winter-Trainingslager. Das sind die Gründe, das sagt Sport-Geschäftsführer Fabian dazu.

Nicht immer, aber meistens reiste der VfL Bochum im Winter ins Trainingslager in den Süden. In der Corona-Pandemie war dies nicht möglich, zwei Jahre gab es keine Tour im Januar. Erst in der Vorsaison bestritt der VfL wie zuvor 2020 wieder ein Trainingslager im südspanischen Jerez. Wegen der WM in Katar war die Bundesliga-Pause ja auch über zwei Monate lang. In dieser Saison ist das anders – und Bochum bleibt daheim.

Der Hauptgrund: Am 20. Dezember spielt Bochum bei Bayer Leverkusen, und bereits am Sonntag, 14. Januar geht die Saison mit dem letzten Spiel der Hinrunde, dem Heimspiel gegen Werder Bremen weiter. Trainer Thomas Letsch bittet nach ein paar freien Tagen über die Feiertage am 2. Januar zum Trainingsauftakt 2024.

Kein Trainingslager: sportliche und wirtschaftliche Gründe

„Aus sportlichen Gründen macht es keinen Sinn, in diesen kurzen Zeitraum ein Trainingslager zu pressen“, sagt Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian. Zudem spart der VfL Bochum die Kosten für den normalerweise sieben- bis achttägigen Trip, das sei „ein schöner Nebeneffekt, aber nicht der entscheidende Faktor“, so Fabian.

Man habe das Thema diskutiert, sei sich einig gewesen, erklärt Fabian. In Frage gekommen wäre nur die erste Januar-Woche. Bei einer Flugreise in den warmen Süden wie etwa Spanien, dem bevorzugten VfL-Ziel der letzten Jahre, gingen zwei Trainingstage für die An- und Abreise verloren.

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Fabian: Wir haben in Bochum sehr gute Trainingsbedingungen

Nach der Rückkehr in dann sicherlich wieder kühlere Gefilde hätte man nur noch ein paar Tage Zeit gehabt bis zum Bremen-Spiel. „Da hätten wir uns unnötig selbst unter Druck gesetzt“, meint Fabian und betont: „Wir haben in Bochum auch sehr gute Trainingsbedingungen, um uns auf die wichtigen Spiele im Januar vorzubereiten.“

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Der VfL startet gleich mit zwei Heimspielen ins neue Jahr: Nach der Partie gegen Bremen steigt das Rückspiel gegen den VfB Stuttgart im Ruhrstadion. Eine Woche darauf geht es zum Derby nach Dortmund. In diesem Jahr hat der VfL noch fünf Partien vor der Brust, zunächst geht es zum FC Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr).