Bochum. Die U16 des VfL Bochum spielt in der Westfalenliga eine gute Rolle. Nun steht ein Topspiel gegen Titelfavorit Preußen Münster an.
Beim VfL Bochum gehört im Talentwerk eine Rotation dazu. Immer zwei Jahre kümmern sich zum Beispiel die Trainer David Siebers und Simon Schuchert im Wechsel um die U16 und U17-Teams. Derzeit ist Siebers Trainer der U17, er hat das Team als U16 übernommen. Schuchert trainierte vergangene Saison die U17 des VfL in der Bundesliga, nun hat er wieder das U16-Team übernommen, das in der Westfalenliga spielt. Er sagt: „Ich habe einen coolen Jahrgang erwischt. Etwas rebellisch, frech und mutig. Das passt gut zu der Art und Weise, wie ich Fußball spielen lassen möchte.“
Der 2006er-Jahrgang, den er zuvor trainierte, sei anders gewesen. „Er war nicht besser oder schlechter“, sagt Schuchert. „Aber anders.“ Mit dem Jahrgang schloss er die Saison in der Westfalenliga auf Platz zwei hinter der U16 des FC Schalke 04 ab.
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Mit dem aktuellen Jahrgang liegt er nach sieben Spieltagen mit 16 Punkten auf Platz vier. Ganz vorne steht derzeit die U16 von Borussia Dortmund mit einem Spiel mehr und 20 Punkten. Dahinter folgen der SC Preußen Münster mit 18 und der SC Verl mit 17 Punkten.
Für VfL Bochums Trainer Schuchert ist Münster ein Titelfavorit
„Preußen Münster zum Beispiel“, sagt Schuchert, „will aufsteigen. „Die sind in dieser Saison so etwas wie der Big Player in dieser Liga. Wenn wir mit unserem Jung-Jahrgang auf solche Teams treffen, müssen wir immer an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir sind da zum Teil eben körperlich unterlegen.“
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Mit vier Siegen aus vier Spielen, unter anderem einem 5:4 gegen Schalke legte das Schuchert-Team dennoch einen maximal guten Start hin. „Das passte zu unserer guten Vorbereitung“, sagte Schuchert. „Die war klasse. Aber nach den vier Siegen in der Liga passten dann nicht mehr alle Räder ineinander. Wir haben dann eben kein schnelles Tor mehr geschafft, standen nicht mehr so sattelfest in der Abwehr.“ Dazu kam, dass mit Ruben Schneider und Lumiere Santo zwei wichtige Spieler verletzt ausfielen.
Gegen den SC Verl gab es dann mit einem 1:1 das erste Unentschieden, gegen die Sportfreunde Siegen gab es mit 1:3 die erste Niederlage. Am vergangenen Sonntag kehrten die Bochumer wieder in die Erfolgsspur zurück, holten sich mit einem 2:0 gegen den SV Lippstadt frisches Selbstvertrauen.
Am Sonntag spielt der VfL Bochum gegen Preußen Münster
Das können sie gut gebrauchen. Denn jetzt stehen die Spiele gegen Preußen Münster, am Sonntag, 29. Oktober in Münster, und am Sonntag, 12. November, gegen Borussia Dortmund an. Zwischen den Vergleichen mit diesen Top-Teams können die Bochumer mit der Partie gegen den SV Rödinghausen zumindest etwas durchatmen.
Dass es nicht die ganze Saison so laufen würde wie an den ersten vier Spieltagen, war Schuchert und seinem Trainerteam bewusst. „Wir haben vor dieser Phase gewarnt“, sagte er. „Alle Dinge, die zunächst für uns liefen, liefen dann gegen uns. Wir mussten dann eben auch Spieler finden, die die Lücken schließen, die durch das Fehlen von Ruben und Lumiere entstanden sind.“
Was letztendlich mit diesem Jahrgang zu erreichen ist, kann Schuchert noch nicht sagen. „Keiner wehrt sich gegen Titel. Aber Favoriten darauf sind andere. Uns geht es in erster Linie darum, Spieler zu entwickeln, damit sie sich für die U17 und die U19 beim VfL Bochum empfehlen können.“