Bochum. Nächstes Unentscheiden für Bochum: Gegen Eintracht Frankfurt gibt es ein 1:1 und zeigt eine ansprechende Leistung. Die Einzelkritik zum Heimspiel

Manuel Riemann: Musste in den ersten zehn Minuten zweimal da sein, parierte jeweils mit dem Fuß. War auch da und rechtzeitig aus dem Tor, als die Frankfurter nach 22 Minuten durch Larsson ihre beste Chance bis dahin hatten. Parierte vor dem 0:1 auch gut, war gegen den Schuss von Dina Ebimbe aber ohne Chance. Note: 2

Erhan Masovic: Er scheint wieder auf dem Weg zum alten Spiel im Ruhepuls-Modus. Seine gedanklichen Pausen werden weniger. Kümmerte sich oft um Mario Götze, machte das humorlos und fand dazu die Zeit, den Weg nach vorne anzutreten. Note: 2,5

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Ivan Ordets: Zweikämpfe zu verlieren gehört nicht mehr zu seinen Beschäftigungen während eines Fußballspiels. Ngankam jedenfalls prallte mehrmals von ihm ab, hatte keine Chance an den Ball zu kommen. Marmoush sah gegen Ordets zumindest besser aus, ohne Ordets richtig schlecht aussehen zu lassen. Holte dann den Elfmeter heraus, den Stöger zum 1:1 verwandelte. Note: 2

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Bernardo: Eine Statistik wies ihn vor diesem Spiel als den Spieler mit den meisten gewonnen Zweikämpfen aus. Sammelte gegen Frankfurt dann auch wieder mehr gewonnene, denn verlorene. Hob dann genau wie Wittek vor dem 0:1 das Abseits auf. Ansonsten sehr aufmerksam. Note: 2,5

Felix Passlack: Ein schlampiger Pass führt fast zur ersten Frankfurter Chance. Dafür klärte er wenig später auf der Seite, auf der er normal nicht verteidigt. Arbeitete sich ins Spiel, hatte dann sogar eine Torchance. Bei der aber zeigte sich, dass er auch an seinem Offensiv-Kopfball arbeiten muss. Sein Einwurf erreicht dagegen schon fast Antwi-Adjei-Weiten. Note: 3

Voller Einsatz: Maximilian Wittek (links, hier gegen Junior Dina Ebimbe) und der VfL Bochum werfen sich gegen Eintracht Frankfurt voll rein.
Voller Einsatz: Maximilian Wittek (links, hier gegen Junior Dina Ebimbe) und der VfL Bochum werfen sich gegen Eintracht Frankfurt voll rein. © Getty Images

Maxi Wittek: Nach 24 Sekunden schoss er das erste Mal auf das Frankfurter Tor. War auch danach bissig, vor allem in den Zweikämpfen. Brachte zunächst alle Standards, die zunächst aber selten gefährlich. Brachte mit einer Grätsch-Rutsch-Balleroberung das Stadion noch weiter auf seine Seite. Hatte seine Abwehrseite im Griff, verpasste es aber vor dem 0:1 rechtzeitig herauszurücken und hob das Abseits auf. Note: 3

Anthony Losilla: Seine Heatmap zeigte einmal mehr, dass er fast auf dem ganzen Platz unterwegs war. Sortierer und Antreiber im Mittelfeld, schlug er auch Flanken, aus denen so etwas wie Gefahr entstand. Hätte sich durchaus auch mal trauen können, selber zu schießen. Note: 3,5

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Kevin Stöger: Haste Sahne am Fuß, haste Sahne am Fuß. Medienmenschen hatten eben das, Sahne am Fuß, Leverkusens Grimaldo nach seinem Freistoßtor gegen die Bayern bescheinigt. Bei Bochum bleibt Stöger der Mann für die Sahneteilchen. Zweieinhalb Minuten waren um, da versuchte er es aus fast 30 Metern und hätte Trapp damit fast überrascht. Suchte fast auffällig oft den Abschluss. Er hat nach seinem Tor gegen Dortmund aber verinnerlicht: nur, wer auf das Tor schießt, kann auch Tore schießen. Verwandelte den von Marmoush an Ordets verursachten Foulelfmeter sahne-sicher. Note: 2

Kevin Stöger rettete dem VfL Bochum einen Punkt.
Kevin Stöger rettete dem VfL Bochum einen Punkt. © firo

Matus Bero: Mit seinen Läufen in die Tiefe überraschte er oft nicht nur die Frankfurter, sondern auch seine Mitspieler. Die haben das noch nicht komplett verinnerlicht, dass einer ihrer Mittelfeldspieler solche Wege geht. Gewohnt bero-bissig in den Zweikämpfen, dazu mit weiteren Ideen auf dem Weg nach vorne. Vor allem scheint der Mann wirklich nicht müde zu werden. Note: 2,5

Takuma Asano: Seinen Namen riefen die Anhänger bei der Begrüßung besonders laut. Kein Wunder nach seinem Tor gegen Deutschland, äh, seinen beiden Toren gegen Augsburg. Zeigte auch gegen Frankfurt seinen Signature-Move, den doppelten Übersteiger mit Antritt. Kam nach 23 Minuten seinem nächsten Tor sehr nahe, da musste der Nationaltorwart Trapp schon einen bemerkenswerten Reflex zeigen. Asano agierte diesmal nicht ganz in Länderspielform. Note: 3

Philipp Hofmann: Es war erneut ein unauffällig geführtes Spiel des Mittelstürmers. War viel unterwegs, versuchte Bälle festzumachen oder auch direkt weiterzuleiten. War aber zu keiner Phase ein Faktor. Musste nach 63 Minuten runter. Sein Arbeitsnachweis: 18 Ballkontakte, drei Torschussvorlagen, kein eigener Torschuss. Note: 4,5

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Goncalo Paciencia und Christopher Antwi-Adjei kamen nach 63 Minuten für Hofmann und Wittek, Philipp Förster und Lukas Daschner nach 69 Minuten für Losilla und Asano, Keven Schlotterbeck kam nach 85 Minuten für Stöger – alle ohne Noten.