Bochum. Der VfL Bochum empfängt den BVB. Dass es gegen seinen Ex-Klub geht, ist Moritz Broschinski egal. Der Stürmer über seine Vorfreude und Ziele.

Wenn der VfL Bochum am Samstag Borussia Dortmund zum dritten Mal in diesem Jahr im Ruhrstadion empfängt (15.30 Uhr/Sky), kommt es für gleich drei Bochumer Profis zu einem Wiedersehen mit ehemaligen Teamkollegen.

Felix Passlack, in den beiden Pflichtspielen des VfL jeweils in der Startelf zu finden, spielte bis zur Vorsaison beim BVB. Er zählte fest zum Bundesliga-Kader, auf Einsätze kam er aber kaum. Patrick Osterhage wechselte nach viel Verletzungspech im Sommer 2021 vom BVB II zum VfL. Und Moritz Broschinski verließ im vergangenen Januar die Borussen, für die er in der zweiten Mannschaft in der dritten Liga erfolgreich unterwegs gewesen war, zudem die Asientour mit den Profis mitgemacht hatte.

Schon im Pokal und in der Liga gegen Dortmund wurde Broschinski eingewechselt

In Bochum schlug er als Joker schneller ein als gedacht. Schon beim 1:2 im Pokal-Achtelfinale und beim 1:1 in der Liga wurde der wuchtige Stoßstürmer eingewechselt. Nicht nur deshalb spielt Dortmund für ihn längst keine Rolle mehr. „Klar, ich bin vom BVB gekommen, aber ich bin jetzt auch schon eine Weile hier“, sagt er. „Ich freue mich am allermeisten auf unser Stadion, unsere Fans, unsere Kulisse. Ob da jetzt Borussia Dortmund, Frankfurt, Bremen oder wer auch immer kommt, ist mir egal.“

Matus Bero konnte auch am Mittwoch komplett mit der Mannschaft des VfL Bochum trainieren. Mit ihm ist in der Startelf am Samstag gegen Borussia Dortmund zu rechnen.
Matus Bero konnte auch am Mittwoch komplett mit der Mannschaft des VfL Bochum trainieren. Mit ihm ist in der Startelf am Samstag gegen Borussia Dortmund zu rechnen. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Es ist ja das erste Heimspiel für den VfL seit dem schon jetzt legendären 3:0 gegen Bayer Leverkusen am letzten Spieltag der Vorsaison. Die Euphorie, möchte man meinen, ist nach dem Pokal-Aus in Bielefeld und dem 0:5 in Stuttgart aber verflogen.

Broschinski: Wollen Dortmund wieder ärgern

Broschinski macht ein breites Kreuz. „Wir hatten natürlich einen ganz schwierigen Anfang. Aber es bringt uns jetzt nicht weiter, wenn wir darüber nachdenken, dass wir 0:5 verloren haben und alles scheiße ist“, sagte er nach dem Training am Dienstag. „Wir müssen von Spiel zu Spiel gucken, und im nächsten Spiel geht es gegen Borussia Dortmund. Wer sich an die letzte Saison erinnern kann, weiß, dass wir zuhause auf jeden Fall den einen oder anderen geärgert haben. Wie zum Beispiel Leipzig oder auch den BVB.“

Auch interessant

Broschinski selbst ist wieder topfit nach muskulären Problemen in der Vorbereitung, wurde in Bielefeld und Stuttgart eingewechselt, sonderlich viel gelang ihm ebenso wenig wie dem gesamten Team. Vermutlich wird er erneut zunächst auf der Bank sitzen. Das Ziel des 22-Jähriges ist klar: „Wir werden am Wochenende mit allen Tugenden, die uns ausmachen, versuchen, Dortmund wieder zu ärgern. Da wird das Stuttgart-Spiel keine Rolle mehr spielen.“

Auch interessant

Matus Bero trainiert auch am Mittwoch komplett mit

Das gilt ohnehin für Matus Bero, der in Stuttgart verletzt fehlte. Nach muskulären Problemen nahm er am Dienstag das Training wieder auf. Eine beeinträchtigende Reaktion auf die Belastung gab es nicht, der zentrale Mittelfeldmann konnte auch am Mittwoch komplett trainieren. Bleibt er gesund, ist mit dem 27-Jährigen in der Startelf zu rechnen.