Bochum. Der VfL Bochum bestreitet seinen zweiten Test. Gegen Drittligist SC Verl hat Trainer Letsch mehr Möglichkeiten. Auch wenn einige Spieler fehlen.
Mit dem Spiel beim Drittligisten SC Verl setzt der VfL Bochum seine Reihe von Testspielen fort. Das zweite Testspiel am Samstag ab 15 Uhr in Verl könnte bei den Beteiligten Erinnerungen an die Corona-Zeit wachrufen. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dazu wird das Verler Stadion gerade umgebaut. VfL-Trainer Thomas Letsch wird auch gegen Verl zur Halbzeit wieder fast komplett durchwechseln. Ein Akteur aber wird durchspielen und einer wird wohl erst gar nicht mitfahren, obwohl er spielen könnte.
Philipp Förster, Manuel Riemann, Moritz Kwarteng, Mo Tolba, Mats Pannewig und Niclas Thiede können zwar alle in verschiedenen Intensitäten trainieren – aber eben nicht mit der Mannschaft. Sie fallen weiter aus, wobei es bei den beiden Torhütern Riemann und Thiede so aussieht, als könnten sie zeitnah wieder ins Teamtraining einsteigen.
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Spielten im ersten Test gegen Emden Michael Esser und U19-Torwart Jeremias Heufken jeweils 45 Minuten, so ist laut Letsch gegen Verl der Plan, dass Michael Esser durchspielt. „Jeremias Heufken wird aber mitfahren“, sagte Letsch. „Die Feldspieler werden wir zur Halbzeit komplett wechseln. Es ist sogar so, dass wir in der Situation sind, dass, wenn Simon Zoller spielen kann, wir zwei Spieler mehr sind.“
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Zoller hatte am Donnerstag krank gefehlt. Er hatte am Freitag die intensivere Einheit am Vormittag nicht mit gemacht. „Wenn er das Training am Nachmittag gut übersteht“, sagte Letsch nach der ersten Einheit am Freitag, „dann spielt er gegen Verl mit. Von daher könnte es sein, dass wir dann einen Spieler mitnehmen und einer fährt nicht mit. Ich halte nichts davon, zum Beispiel drei Mal 30 Minuten zu spielen, damit alle Akteure ausreichend zum Einsatz kommen.“
VfL Bochum spielt gegen den SC Verl mit anderer personeller Mischung
In jedem Fall werde er diesmal eine etwas andere personelle Mischung auf dem Platz haben. „Matus Bero steht uns zur Verfügung, Jacek Goralski steht uns zur Verfügung, so dass wir mehr zentrale Mittelfeldspieler haben“, sagte er. „Das ist wichtig für die Balance.“
Da das Spiel ohne Zuschauer stattfinden wird, wird es deutlich weniger Atmosphäre als beim Spiel in Gevelsberg gegen Emden vor rund 2000 VfL-Fans geben. Für Letsch ist das okay. „Dafür haben wir einen Gegner, der höherklassig ist. Das haben wir bewusst so gewählt. Wir wollten zu Beginn einen machbaren Gegner haben. Wobei ich sagen muss, dass Emden das gar nicht schlecht und auch mutig gemacht hat.“ Verl ist Drittligist, dann geht es noch vor dem Start in Trainingslager mit Fortuna Düsseldorf gegen einen Zweitligisten.
VfL Bochum will gegen den SC Verl die Fehler aus dem Emden-Spiel vermeiden
Letsch will in jedem Fall Fortschritte bei seinem Team sehen. „Wir haben gegen Emden Fehler gemacht. Es ist Vorbereitung. Dass jetzt noch Fehler passieren, ist nicht schlimm. Auch das Spiel gegen Verl ist ein Testspiel. Aber natürlich wollen wir das, was gegen Emden nicht gut lief, nun besser machen.“
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Mit frischen Beinen werden die VfL-Profis auch diesen zweiten Test nicht angehen. Letsch hält derzeit die Intensität im Training hoch. „Es gibt keinen Grund in der zweiten Woche, früher frei zu machen. Wir wissen ja, wofür wir trainieren.“
Die Mannschaft ziehe super mit. „Da gibt es kein Murren, sie machen, sie pushen sich gegenseitig hoch. Wir wissen, dass wir jetzt die Grundlagen schaffen müssen. Die Jungs machen es gut. Wir brauchen alle. Wir brauchen die jungen Kerle und die älteren, wir brauchen Spieler, die schon länger im Verein sind und welche, die neu dazu gekommen sind. Aktuell ist es eine gute Mischung. Und sie wird hoffentlich noch besser.“