Bochum. Markus Feldhoff ist neuer Co-Trainer beim VfL Bochum. So will Cheftrainer Thomas Letsch nutzen, dass Feldhoff früher selber Stürmer war.
Beim VfL Bochum standen am Donnerstag die sogenannten „Medicals“ an. Jeder Spieler, der in der Bundesliga spielen will, muss nachweisen, dass er gesund ist. Er muss sich nach Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) bestimmten Tests unterziehen. Es geht um Blut- und Leistungswerte, den allgemeinen Fitnesszustand. Seit 2018 macht das der VfL Bochum mit und an der Sportfakultät der Ruhr-Universität. Auf dem Platz waren beim Training daher dann jeweils überschaubare Gruppen. Am Vormittag zum Beispiel die zentralen Stürmer. Einer fehlte dabei jedoch.
VfL Bochum: Auch Simon Zoller fällt kurzfristig aus
Neben Philipp Hofmann, Lukas Daschner, Luis Hartwig und Moritz Broschinski hätte auch Simon Zoller die kurze Einheit am Donnerstag mitmachen sollen. Er fiel kurzfristig krank aus. Co-Trainer Markus Feldhoff, der das Training leitete, hatte daher nur vier Stürmer und die Torhüter Michael Esser und Jeremias Heufken auf dem Platz. Aus verschiedenen Positionen kamen die Stürmer immer wieder zum Abschluss.
Solche Einheiten soll es auch im Saisonverlauf nun regelmäßig geben, wie Cheftrainer Thomas Letsch sagte, der das Training beobachtete. „Mit Markus Feldhoff haben wir einen Co-Trainer dazu bekommen, der selber Stürmer in der Bundesliga war. Er weiß, wo das Tor steht. Einheiten nur für die Stürmer kommen im normalen Saisonverlauf oft zu kurz. Das wollen wir ändern.“
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Letsch und Feldhoff kannten sich bisher nicht. Marc Lettau, Technischer Direktor beim VfL Bochum, hatte einige Kandidaten für die Nachfolge von Frank Heinemann als Co-Trainer bei den Profis herausgefiltert. Als klar war, dass Feldhoff in Frage kommen würde, telefonierte Letsch zunächst mit ihm.
Feldhoff kümmert sich beim VfL Bochum auch um die defensiven Standards
„Mehr war zu dem Zeitpunkt nicht möglich“, sagte Letsch. „Ich war nicht in Bochum. Aber das Telefongespräch war gut. Wir haben uns über unsere Ideen ausgetauscht. Danach habe ich mit dem Verein gesprochen und gesagt, dass ich mir das vorstellen kann, dass er beim VfL Bochum Co-Trainer wird. Ich habe aber auch erneut gesagt, dass es mir wichtig ist, dass Frank Heinemann in anderer Funktion dabei bleibt. Mit Markus Feldhoff haben wir jemanden gefunden, der aus der Region kommt, der den Verein und die Bundesliga kennt. Das tut uns gut.“
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Feldhoff wird sich zusammen mit Torwarttrainer Peter Greiber um die defensiven Standards kümmern. Diese Aufgabe übernimmt er von Heinemann. Dazu soll er sich, wie am Donnerstag bereits, gezielt um die Stürmer kümmern. Letsch: „Wenn wir schon einen ehemaligen Stürmer als Co-Trainer haben, wollen wir das nutzen. Da geht es zum Beispiel um Individualanalyse.“
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Diese Dinge, die die Stürmer am Donnerstag gemacht hätten, würden im ansonsten im normalen Mannschaftstraining zu kurz kommen. „In den Spielen regen wir uns auf, wenn ein Stürmer in eine Super-Position kommt und er macht das Ding dann nicht rein“, sagte Letsch. „Aber unter der Woche machen wir das im Training eigentlich nie. Das wollen wir anders machen, da wollen wir individueller mit den Stürmern arbeiten. Das soll dann Markus Feldhoff machen.“