Bochum. Der VfL Bochum hat seine Transferaktivitäten nicht beendet. Es könnte noch Zu- und Abgänge geben. Gerrit Holtmann bleibt Verkaufskandidat.
Gerrit Holtmann ist in der Öffentlichkeit nichts anzumerken. Der 28-Jährige startete am Mittwoch mit in die Vorbereitung des VfL Bochum. Nach dem Ende des ersten Trainings schrieb er ausgiebig Autogramme. Holtmann ist einer der Publikumslieblinge beim VfL. Der Angreifer hat beim VfL Bochum einen Vertrag bis 2025. Da er in der vergangenen Saison aber wenig spielte, gibt es nun schon länger Wechselgerüchte. Das ist der aktuelle Stand bei ihm und weiteren möglichen Zu- und Abgängen.
VfL Bochum liegt kein Wechselwunsch von Erhan Masovic vor
In der vergangenen Saison gab es wie in jeder Saison Gewinner und Verlierer beim VfL Bochum. Einige wie etwa Verteidiger Erhan Masovic reiften zu Führungskräften und zogen das Interesse anderer, finanzstärkerer Klubs auf sich. Masovic steht bis 2025 unter Vertrag beim VfL Bochum, ein Wechselwunsch des Spielers oder ein Angebot eines Klubs lag und liegt nicht vor.
Nur bei einer hohen Ablösesumme würde der VfL den 24-Jährigen ziehen lassen. Aber auch nur dann. Dass Masovic vor der neuen Saison zu den Spielern gehört, die auf Plakaten für die neuen Trikots werben, ist eine Aus- und Ansage. Masovic ist ein frisches Gesicht des VfL Bochum.
Anders verhält es sich im Fall Gerrit Holtmann. Der Flügelstürmer hat eine schwache Saison hinter sich. Im Vorjahr glänzte er noch als schneller Außenangreifer mit viel Selbstvertrauen. Er erzielte unter anderem das Tor des Jahres der ARD mit seinem Solo gegen Mainz.
Gerrit Holtmann hat vom VfL Bochum ein Preisschild umgehängt bekommen
In der vergangenen Spielzeit kam er unter Trainer Thomas Letsch, teils auch aus Verletzungsgründen, kaum mehr zum Zug. Nur vier Mal stand er in den 27 Partien unter Letsch in der Startelf, in zehn Partien kam er gar nicht zum Einsatz. Er erzielte ein Tor und gab eine Torvorlage. In der Vorsaison kam er auf fünf Treffer und sechs Vorlagen.
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Die Verantwortlichen des VfL würden Holtmann grundsätzlich keine Steine in den Weg legen. Sie forcieren aber auch keinen Wechsel. Nach Informationen dieser Redaktion hat Holtmann ein festes „Preisschild“ bekommen. Die Summe darauf ist dem Vernehmen nach ein niedriger einstelliger Millionen-Betrag.
Bei Jacek Goralski und Jordi Osei-Tutu stehen die Zeichen dagegen weiter definitiv auf Trennung. Für beide gibt es nach Informationen dieser Redaktion derzeit aber keine konkreten Angebote. Das liegt auch daran, dass beide Akteure nicht zu jedem Verein wechseln wollen würden. Sowohl Goralski als auch Osei-Tutu haben offenbar konkrete Vorstellungen.
VfL Bochum und Schlotterbeck liegen bei Gehaltsvorstellungen weit auseinander
Goralski hat aufgrund von Verletzungen ein Jahr fast gar nicht gespielt, wird aber immer noch als polnischer Nationalspieler geführt. Entsprechend würde er gerne weiter in einer der europäischen Topligen spielen.
Osei-Tutu wurde beim FC Arsenal ausgebildet. Er deutete sein Potenzial aber auch bei seinem zweiten Engagement beim VfL Bochum wieder nur an. Anspruch und Wirklichkeit klafften oft sehr weit auseinander. Auch er würde gerne in einer europäischen Topliga spielen, am liebsten in der englischen Premier League. Dass er dahin wechselt, scheint derzeit aber ausgeschlossen.
Ausgeschlossen steht derzeit auch über einer festen Verpflichtung von Keven Schlotterbeck. Ihn hatten die Bochumer in der Winterpause vom SC Freiburg ausgeliehen. Schlotterbeck hinterließ Spuren beim VfL. Er erzielte unter anderem das wichtige 1:1 in der Nachspielzeit bei Hertha BSC.
VfL Bochum kann Keven Schlotterbeck maximal ausleihen
Nach Informationen dieser Zeitung aber liegen derzeit Schlotterbeck und VfL Bochum bei den Gehaltsvorstellungen extrem weit auseinander. Möglich scheint derzeit maximal eine erneute Leihe. Schlotterbeck hat zunächst einmal beim SC Freiburg das Training wieder aufgenommen.