Bochum. Seit Mittwoch trainiert der VfL Bochum wieder. Trainer Letsch lobte einige Akteure und äußerte sich erneut zur Spielidee für die neue Saison.
Die für das Wochenende zu erwartenden sehr warmen Temperaturen sorgen beim VfL Bochum für eine leichte Anpassung bei den Trainingszeiten. Die Einheit am Samstag verlegte Trainer Thomas Letsch auf eine Stunde früher. Bereits um 9 Uhr bittet er die VfL-Profis zum Training. Mit den bisher gezeigten Leistungen der Spieler im Training ist er zufrieden. Einige Spieler lobte er sogar ausdrücklich. Und dann äußerte er sich noch einmal zur Spielidee des VfL Bochum für die kommende Spielzeit.
Dazu hatte sich zuletzt der Technische Direktor des VfL Bochum Marc Lettau ausgiebig geäußert. „Unser Spielansatz war nicht sonderlich komplex und die gegnerischen Mannschaften haben sich mit zunehmenden Saisonverlauf immer besser auf unser Spiel eingestellt“, wurde er in einer Mitteilung des Clubs zitiert. „In Zukunft werden wir variabler und flexibler auf verschiedene Spielsituationen und Spielstände reagieren können.“
VfL Bochum will Kaderqualität steigern
Die weiterentwickelte Spielidee sei zwischen Lettau und Letsch abgestimmt, hieß es dazu in der Mitteilung weiter. Schließlich müsse die neue ambitioniertere Spielweise auch zur favorisierten Spielausrichtung des Trainers passen. Ein neues Spielsystem und neue Spieler würde aber nicht bedeuten, dass die Fans auf wesentliche Elemente des Fußballs à la „Anne Castroper“ verzichten müssten. „Kampfgeist, Intensität und Einsatzbereitschaft“, sagte Lettau, „gehören fest zur DNA des VfL-Fußballs. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn wir künftig die Kaderqualität sukzessive steigern wollen.“
Auf Nachfrage ordnete Letsch das Thema am Freitag noch einmal ein. Es werde keine andere Spielidee geben, sagte er. „Wir werden unserer Spielidee treu bleiben. Wir wollen nur unsere Spielidee verfeinern, Variabilität reinbringen. Aber unsere Spielidee wird sich nicht ändern. Da wurde etwas viel hineininterpretiert. Ich wollte vermeiden, dass es heißt, wir machen weiter wie bisher. Nein. Wir haben eine neue Saison, es ist eine neue Mannschaft, es gab Veränderungen im Staff. Keinen Mensch interessiert es mehr, was vergangene Saison war. Das ist vorbei. Jetzt ist Vorbereitung. Es dauert nicht lange, dann spielen wir in Bielefeld. Das ist alles andere als ein leichter Auftakt im DFB-Pokal.“
VfL Bochum: Letsch lobt Loosli, Oermann und Passlack
Auf das erste Pflichtspiel der Saison ist die Vorbereitung ausgerichtet. Am Donnerstag gab es die ersten Leistungstests. „Ich kann nicht ins Detail gehen“, sagte Letsch dazu. „Es sind bislang nicht alle Ergebnisse bei mir angekommen. Aber die Spieler machen alle einen fitten Eindruck. Wir sind am Anfang der Vorbereitung und lange nicht bei einhundert Prozent. Bei dem einen oder anderen merkt man, dass wir die fünf, sechs Wochen Vorbereitung brauchen werden. Bei dem einen oder anderen sieht es so aus, als könnte er morgen loslegen.“
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So mache Noah Loosli, der aus der Schweiz gekommene Innenverteidiger, einen extrem fitten Eindruck, Tim Oermann ebenso. Der junge Innenverteidiger war in der vergangenen Saison an den Wolfsberger AC ausgeliehen. Felix Passlack, verpflichtet von Borussia Dortmund, sei extrem bemüht. Das sei für neue Spieler aber normal, sagte Letsch. „Sie wollen sich zeigen. Ich absolut zufrieden, die Trainingsniveau ist gut, die Bereitschaft ebenso.“
Podcast zum VfL Bochum: Was der VfL noch auf dem Transfermarkt plant
Er habe jetzt mit der langen Sommervorbereitung die Möglichkeit, alles zu steuern. „Das macht es leichter für mich, als in der Saison den Trainerposten zu übernehmen. Wir können in der Vorbereitung allen Spielern unsere Spielidee vermitteln, wir haben ein Trainingslager Zeit, in dem wir zusammenwachsen können. Es ist keine Garantie, dass wir alles gewinnen. Aber ich bin froh, dass wir die Vorbereitung haben.“
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Dass es noch Veränderungen im Kader des VfL Bochum geben werde, sei normal, dass würden alle Bundesligisten und alle Spieler kennen. „Ich freue mich, wenn am Mittwoch Matus Bero zum Team dazukommt und wenn am Montag darauf Takuma Asano wieder da ist. Wir hoffen, dass die angeschlagenen Spieler Manuel Riemann und Moritz Kwarteng schnell wieder einsteigen können. Mats Pannewig und Mo Tolba werden ja doch etwas länger ausfallen.“